Geld von der Städtebauförderung
Rund 1,6 Millionen Euro für Belebung des Altöttinger Bahnhofs

13.03.2018 | Stand 24.07.2023, 23:24 Uhr
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Der denkmalgeschützte Bahnhof Altötting und das unmittelbare Umfeld werden erneuert, neu genutzt und barrierefrei gestaltet

ALTÖTTING. Die Stadt Altötting saniert derzeit ihren Bahnhof. Dazu hat die Regierung von Oberbayern der Stadt staatliche Zuwendungen der Städtebauförderung in der Höhe von rund 1,6 Millionen Euro bewilligt. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 2,7 Millionen Euro. Die Zuwendungen setzten sich zusammen aus einer Kombination von drei Förderprogrammen: Aus dem Bund-Länder-Programm „Aktive Zentren“, dem Sonderprogramm „Investitionspakt: Soziale Integration im Quartier 2017“ sowie der bayerischen Initiative „Leerstand nutzen – Lebensraum schaffen“.

Der denkmalgeschützte Bahnhof Altötting und das unmittelbare Umfeld werden erneuert, neu genutzt und barrierefrei gestaltet. Der revitalisierte Bahnhof soll Anlaufpunkt für Jung und Alt sein. Im Erdgeschoss sind Räume für Vereine und ein Kultur-Café vorgesehen. In Verbindung mit der neuen Sommerhalle lassen sich die Räumlichkeiten flexibel nutzen. Darüber hinaus werden vier Wohnungen im Obergeschoss saniert, die seit Jahren leer standen, und zunächst anerkannten Flüchtlingen zur Verfügung gestellt werden sollen. Die Stadtsanierung im Bund-Länder-Programm „Aktive Zentren“ der Städtebauförderung läuft in Altötting seit mehr als zehn Jahren sehr erfolgreich. Mit dem sanierten Bahnhof ist es der Stadt Altötting gelungen, einen weiteren wichtigen Baustein aus dem städtebaulichen Sanierungskonzept umzusetzen.

Die Städtebauförderung in Bayern leistet seit 1971 einen bedeutenden Beitrag zur städtebaulichen Erneuerung der bayerischen Städte, Märkte und Dörfer. Seither wurden alleine in Oberbayern über 270 Kommunen mit Fördermitteln unterstützt. Hierfür standen Finanzhilfen aus Bundes-, Landes- und EU-Mitteln (inklusive Sonderprogrammen) von über 930 Millionen Euro zur Verfügung. Damit wurden Investitionen von rund 1,5 Milliarden Euro gefördert. Die Landesmittel hat der Bayerische Landtag bereitgestellt. Die Finanzhilfen der Städtebauförderung aktivieren bis zum achtfachen zusätzliche öffentliche und private Mittel für Investitionen in die städtebauliche Erneuerung. Einen Großteil der Bauleistungen erbringen Firmen aus der näheren Umgebung und sichern somit nachhaltig Arbeitsplätze in der Region. Mit dem Erhalt und der Erneuerung der Stadt- und Ortskerne werden Standortfaktoren des lokalen Handels und Gewerbes gestärkt, Zentren belebt und zudem Flächenverbrauch beachtlich reduziert.

Mehr Informationen zur Städtebauförderung sind im Internet abrufbar unter: www.stmi.bayern.de/bauen/staedtebaufoerderung/programme.

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