Bürgermeister Andreas Urban
„Jeder trägt dazu bei, dass Wiesenfelden einzigartig ist“

30.08.2020 | Stand 13.09.2023, 6:25 Uhr
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„Fünf Stimmen sind nicht viel, aber die absolute Mehrheit zählt“, so kommentiert Andreas Urban, seit dem 1. Mai Bürgermeister in Wiesenfelden, sein Wahlergebnis vom 15. März. Denkbar knapp hatte er sich gegen den Mitbewerber von der CSU durchsetzen können. Mittlerweile ist der 34-Jährige angekommen im Amt.

Wiesenfelden. Spannend war es in Wiesenfelden am 15. März – „dass es knapp wird, dachte ich mir schon, für mich und für unseren neugegründeten Ortsverband der Freien Wähler Wiesenfelden hat es sich gelohnt“, sagt Urban. Er war angetreten, um zu gewinnen: „Mit dem Wahlsieg gerechnet habe ich schon, mit dieser Einstellung muss man, so finde ich, auch in den Wahlkampf gehen, ansonsten ist man nicht ehrlich zu sich und zu den Wählern.“ Als dann klar war, dass es gereicht hat, sei es ein „tolles unbeschreibliches Gefühl“ gewesen, berichtet Urban, „die Arbeit und das Engagement von allen Unterstützern der Gründung des Ortsverbandes bis hin zur Wahl haben sich ausgezahlt. Dafür nochmals herzlichen Dank!“

Für die kommenden Jahre steht einiges an in Wiesenfelden. „Eins der wichtigsten Projekte sind die Kindertagesstätten. Um für unsere Kinder und kleinsten Gemeindebürger ein passendes Angebot und auch den Bedarf abdecken zu können, müssen wir den Bestand in den nächsten Jahren erweitern und erneuern.“ In Wiesenfelden, Saulburg und Zinzenzell gibt es Betreuungseinrichtungen, dazu zwei Naturgruppen. „Auch unsere Grund- und Mittelschule Wiesenfelden kann sich sehen lassen, mit dem Schulverbund Wiesenfelden, Falkenstein und Wörth haben wir gute Partner gefunden. Mit dem landkreis- und bezirksübergreifenden Schulverbund, den es in dieser Form sicherlich nicht so oft geben wird, können wir einiges für unsere Schüler anbieten und auch sicherstellen, dass dadurch der Standort Wiesenfelden Zukunft hat“, berichtet Urban zu den Themen Kinderbetreuung und Schule, die der Gemeinde sehr am Herzen liegen.

Urban hat das Amt des Bürgermeisters in bewegten Zeiten übernommen: „Die Corona-Pandemie hat uns nach wie vor fest im Griff – es wird auch sicher nicht von jetzt auf gleich vorbei sein. Wir werden die Auswirkungen sicher noch die nächsten Jahre finanziell spüren, aber die finanziellen Auswirkungen sind momentan noch nicht abzuschätzen“, sagt der Bürgermeister. Aktuell haushaltet die Gemeinde mit einem Haushaltsvolumen von 15,6 Millionen Euro. Urban rechnet mit einer Neuverschuldung von 2,3 Millionen Euro. Doch nicht nur finanziell ist die Pandemie zu spüren: „Corona hat auch das Vereinsleben von heute auf morgen beendet. Unsere Gemeinde lebt von den Vereinen, ihren Traditionen und den Veranstaltungen. Bei uns war immer was los, ich hoffe, dass die Vereine diese Zeit überstehen und voller Tatendrang und Engagement wieder an ihren Veranstaltungen und Traditionen festhalten“, sagt Urban. Denn: Für ihn ist Wiesenfelden „eine besondere Gemeinde“. Die Ortsteile, die schöne Landschaft und die Menschen, die hier leben, haben es ihm angetan. Vereine, Tradition und Kultur werden groß geschrieben. „Jeder trägt seinen Teil dazu bei, dass unsere schöne Gemeinde Wiesenfelden einzigartig ist.“

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