Verkehrserziehung
Straubinger SPD fordert neue Jugendverkehrsschule

16.08.2020 | Stand 25.07.2023, 1:54 Uhr
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Seit längerem sind die so genannten Geisterfahrradfahrer immer wieder Thema. Dazu gehören aber auch die Herausforderungen die in besonderer Verbindung zur Schulwegsicherheit für Kinder und Jugendliche, die mit dem Fahrrad unterwegs sind, stehen.

Straubing. Daher hat der kommissarische Vorsitzende der Straubinger SPD, Jürgen Karbstein, am Freitag, 14. August, zu einer Ortsbegehung an der Jugendverkehrsschule in Straubing eingeladen. Nicht nur weil Stadtrat Peter Stranninger einer der größten Fans der neuen Straubinger Polizei-Fahrrad-Staffel ist. Karbstein hob dabei vielmehr hervor, dass es jetzt gerade zur Ferienzeit besser möglich sei die Jugendverkehrsschule mit Blick auf notwendige Verbesserungen unter die Lupe zu nehmen. Dabei freut sich der SPD-Vorsitzende darüber, dass es sich der Geschäftsführer der Kreisverkehrswacht Straubing e. V., Hans Siedersbeck, nicht nehmen lies, seinen Vorsitzenden Johann Ehrensperger, urlaubsbedingt zu vertreten. Siedersbeck unterstrich dabei dass hier in Straubing der erste Verkehrsübungsplatz in Niederbayern vor fast genau 55 Jahren eingerichtet worden ist. Vergleichbare Anlagen gab es damals nur in München und Nürnberg. Trotz fortwährender Verbesserungen, auch von Seiten der Kreisverkehrswacht, sei aber die örtliche Jugendverkehrsschule mit den 40 Übungsfahrrädern im Schulhof der St. Peter Schule inzwischen mit circa 3.000 Quadratmetern zu beengt. Polizeihauptmeister Frank Heindl, Verkehrserzieher, für die Grundschulklassen räumte unter anderem ein, dass beispielsweise die aufgezeigte Kreisverkehrslage, für die Grundschüler, oder der ausgewiesene Bereich zur Linksabbieger-Situation, nicht wirklich ausreichend genug sei. Neben verschiedenen weiteren Verbesserungsmöglichkeiten wurden die Besucher um Karpstein beim Hinweis hellhörig, dass letztes Schuljahr 16 Klassen aus dem Stadtgebiet, nicht mehr an der Jugendverkehrsschule teilnehmen konnten – und das nicht ursächlich mit Blick auf Covid-19. Stadträtin Traudl Gruber erinnert dabei, dass es doch gerade die Kinder sind, die im Straßenverkehr tagtäglich Gefahren ausgesetzt seien, und es lebenswichtig für die kleinen Verkehrsteilnehmer sein kann, von Lehrern und der Polizei gut auf den Straßenverkehr vorbereitet zu werden. „Es wird wohl für die Jugendverkehrsschule das Beste sein in naher Zukunft, eine neue, modernere Heimat im Stadtgebiet zu finden“, so die Stadträtin, „und da werde ich für die SPD-Fraktion einen Antrag in den Stadtrat einbringen“. Bürgermeister Werner Schäfer verdeutlichte, dass sich hier der Schulausschuss beschäftigen muss und er dies auf die Tagesordnung setzen möchte, dabei könne Polizeihauptmeister Frank Heindl sehr gerne seine Erfahrungen einfließen lassen. Ein neuer Platz wird sicherlich die beste Lösung sein, so der Bürgermeister wohlwollend. Stadtra Peter Stranninger dankte gemeinsam Bürgermeister Werner Schäfer und darüber hinaus auch der Kreisverkehrswacht für ihr langjähriges Engagement vor Ort für die Grundschüler und für die in der Vergangenheit zur Verfügung gestellten Übungsfahrräder samt Helmen oder Warnwesten für die Kleinen.

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