Wiederaufbau des Straubinger Rathauses
„Herausforderungen begegnen uns hier auf Schritt und Tritt“

03.04.2019 | Stand 13.09.2023, 0:14 Uhr
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Lagemeldung im Straubinger Stadtrat: Wie geht es in Sachen Rathaus voran?

STRAUBING „Die Vorentwurfsplanung für den Wiederaufbau des Straubinger Rathauses ist abgeschlossen. Für das gesamte Rathaus ist ein digitales Aufmaß erstellt worden“ – so lautete die gute Nachricht, die Professor Andreas Hild am Montagabend dem Straubinger Stadtrat verkünden konnte. Gefolgt von einem dicken „Aber“: Bis zum Start der eigentlichen Baustelle werde noch rund ein Jahr vergehen. Denn: „Auf Schritt und Tritt begegnen uns hier Herausforderungen“, so der Geschäftsführer des Architekturbüros Hild und K.

Als Beispiel nannte er den zerstörten Giebelreiter an der Frontseite der Rathausfassade. Die Überreste des Türmchens werden derzeit im Klärwerk gelagert. Exakte Pläne gibt es nicht. Konstruktionszeichnungen müssten anhand alter Fotos erstellt werden, so Hild. Und dann müsse erst einmal eine Firma gefunden werden, die das alte Handwerk, das bei dem Reiter zum Einsatz kam, noch beherrsche. „Eine sehr interessante Aufgabe“, gibt Hild zu.

Derzeit beschäftigen sich die Architekten mit zahlreichen Fragen: „Wohin mit der Lüftungszentrale?“, „Wie sollen Boden und Decke im Rathaussaal gestaltet werden?“, Wie soll die Aufteilung des neuen Sitzungssaals aussehen?“. Auch die Statiker sind fleißig am Rechnen, ob die aktuellen Überlegungen umsetzbar sind. Nach Fertigstellung der Planung erfolgt dann auch eine weitere Kostenberechnung. Über Geld wurde am Montag im öffentlichen Teil der Stadtratssitzung nicht gesprochen. Die letzte Zahl stammt aus dem November 2018: Hier wurde von Kosten für den Wiederaufbau in Höhe von rund 43 Millionen Euro ausgegangen.

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