Kommandanten-Versammlung in St. Englmar
Ereignisreiches Jahr für die Feuerwehren im KBI-Bereich I

24.03.2019 | Stand 21.07.2023, 11:20 Uhr
−Foto: Foto: Feuerwehr St. Englmar

Für Freitagabend (22. März) hatte Kreisbrandinspektor Markus Weber die Kommandanten und Führungskräfte des Inspektionsbereichs I der Feuerwehr Straubing-Bogen zur Dienstversammlung in das Gasthaus Bayerwald in St. Englmar eingeladen.

SANKT ENGLMAR Nach der Begrüßung der Gäste und dem Gedenken an die verstorbenen Kameraden überbrachte Bürgermeister Anton Piermeier die Grußworte der Gemeinde St. Englmar und gab einen kurzen Überblick über die zahlreichen Investitionen im Feuerwehrwesen, die in den letzten Jahren getätigt wurden. Ebenso führte er die großen Anstrengungen in Erinnerung, die die Einsatzkräfte im Januar aufgrund des massiven Schneebruchs erbracht hatten (das Wochenblatt berichtete). Kreisbrandrat Albert Uttendorfer schloss sich dem Dank an die Helfer der Schneebrucheinsätze an und hob auch die Leistungen des Hilfskontigents des Landkreises Straubing-Bogen hervor, die im Katastrophengebiet in Oberbayern tätig waren.

Im Anschluss referierte Georg Fuhrmann von der DRF Flugrettung über den in Regensburg stationierten Intensivtransporthubschrauber „Christoph Regensburg“ und die Zusammenarbeit mit den Feuerwehren. Als einer von nur von drei Intensivtransporthubschraubern in Bayern, die rund um die Uhr einsatzbereit sind, kann dieser auch nachts eingesetzt werden. Dazu ist oftmals die Hilfe der Feuerwehr vonnöten, um in den Nachtstunden die Landeplätze auszuleuchten und den Hubschrauber einzuweisen. Mit Dankesworten für die tadellose Zusammenarbeit schloss Georg Fuhrmann seinen Vortrag ab.

Zu Beginn seiner Ausführung machte Kreisbrandinspektor Markus Weber alle neu gewählten Kommandanten und deren Stellvertreter bekannt, die sich kurz vorstellten. Nach der Vorstellungsrunde berichtete Weber sehr erfreut von der stattlichen Anzahl von 1.118 Feuerwehrkameradinnen und -kameraden aus seinem Inspektionsbereich, die sich im Jahr 2018 weiterbilden konnten. Dazu zählten sowohl Leistungsabzeichen als auch die Jugendausbildung, Lehrgänge an den staatlichen Feuerwehrschulen sowie die Ausbildungen auf Landkreisebene, die äußert positiv angenommen werden. Noch in diesem Jahr wird ein Pilotlehrgang gestartet, um den nicht von der Staatlichen Feuerwehrschule Regensburg angebotenen Aufbaulehrgang für Gruppenführer im eigenen Landkreis abzuhalten. Als weitere Neuerung stellte sich der neue Kreisbrandmeister für Funk und EDV, Jürgen Reimann, vor, der zukünftig als Ansprechpartner für Digitalfunk und elektronisches Einsatzmanagement zur Verfügung steht.

Insgesamt 214 Mal mussten die Wehren des KBI-Bereichs I, der insgesamt 41 Feuerwehren im nördlichen Landkreis Straubing-Bogen umfasst, im vergangenen Jahr ausrücken, berichtete Weber weiter, um Personen zu retten oder Sachgüter und die Umwelt zu schützen. Weitere 37 Mal mussten Sicherheitswachen und sonstige Tätigkeiten von den Kameraden abgeleistet werden, was einer Gesamtzahl von 241 Einsätzen entspricht.

Ein Ausblick für das aktuelle Jahr, in dem wieder etliche Leistungsabzeichen und Ausbildungen anstehen, sowie ausführliche Dankesworte an alle, die mit dem Feuerwehrwesen in Verbindung stehen und insbesondere an die Kameraden selbst, rundeten die Ausführungen des Kreisbrandinspektors ab. Abschließend standen Kreisbrandrat Uttendorfer und Kreisbrandinspektor Weber noch für die Beantwortung der zahlreichen Fragen der anwesenden Kommandanten zur Verfügung.

Straubing-Bogen