Städtebauförderung
Straubing renaturiert den Allachbach

04.01.2018 | Stand 03.08.2023, 19:12 Uhr
−Foto: Foto: MKS

32 Millionen haben EU, Bund und Freistaat für die Städte und Gemeinden in Niederbayern bereitgestellt. Auch Straubing profitiert.

STRAUBING 32 Millionen Euro haben EU, Bund und Freistaat im vergangenen Jahr für die Städte und Gemeinden in Niederbayern in den Städtebauförderungsprogrammen bereitgestellt – ein Rekordvolumen. Zusammen mit den Mitteln der Kommunen konnten damit Projekte von rund 47 Millionen Euro angestoßen werden.

Ein gelungenes Beispiel aus der Stadt Straubing ist die Renaturierung des Allachbachs zwischen der Bahnhofstraße und der Inneren Frühlingsstraße.

So soll nicht nur der Bachlauf des innerstädtischen Grünzuges aus wasserwirtschaftlicher Sicht deutlich verbessert werden, auch die Uferbereiche sollen für die Straubinger Bürger attraktiver werden. Dazu werden Gebäude und Verbauten entlang des Gewässerlaufes abgerissen, das Bachbett an vielen Stellen entsiegelt sowie der Allachbach mit seinen Uferbereichen aufgeweitet und naturnäher gestaltet. Die stark sanierungsbedürftigen Stützmauern entlang der Mittleren Bachstraße werden erneuert. Der bestehende Fuß- und Radweg erhält in Teilen eine neue, barrierefreie Führung und Anbindungen an das Straßennetz, der Asphaltbelag wird erneuert. Entlang der Nordseite des Grünbereichs, parallel zum Bachlauf, entsteht eine zusätzliche Wegeführung, die den Allachbachgrünzug auch in diesem dicht besiedelten, verkehrlich hochfrequentierten Bereich zu einer kreuzungsfreien Fuß- und Radwegeverbindung im Grünen werden lässt.

Mit staatlicher Unterstützung sowohl durch die Städtebauförderung als auch der Wasserwirtschaft erfährt der Allachbach mit seinen angrenzenden Freiflächen bei diesem Bauabschnitt eine deutliche Aufwertung. Das Vorhaben ist außerdem ein weiterer Teil der seit Jahren erreichten ökologischen wie funktionellen Verbesserungen im Bereich der Straubinger Altstadt.

Wie geht es weiter in diesem Jahr? Regierungspräsident Rainer Haselbeck ist optimistisch: „Die Städtebauförderung ist ein überaus wichtiges Instrument der Gestaltung vor Ort. Wir gehen davon aus, dass auch 2018 die Städte und Gemeinden in Niederbayern auf großzügige Unterstützung zählen dürfen und alle beantragten Mittel zeitnah abrufen können.“ Gleichzeitig appellierte der Regierungspräsident an alle Kommunen, die derzeit günstigen Rahmenbedingungen zu nutzen und beabsichtigte Projekte zügig voranzutreiben.

Regierungspräsident Rainer Haselbeck und Rolf-Peter Klar, Leiter des Sachgebietes Städtebau/Bauordnung der Regierung von Niederbayern, besprechen die Situation der Städtebauförderung in Niederbayern. −Foto: Regierung von Niederbayern

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