Landkreis Schwandorf
21 Fälle am Sonntag, ein Todesfall, Inzidenz knapp über 100

18.01.2021 | Stand 24.07.2023, 23:02 Uhr
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Verstorben ist eine 83-jährige Frau, die zu Hause gelebt hatte. Die Zahl der Todesfälle im Landkreis Schwandorf steigt damit am Montag, 18. Januar, auf 94. Leider hat sich die Erwartung, dass die Zahl der Infektionen am Sonntag einstellig bleiben könnte, nicht erfüllt.

Landkreis Schwandorf. Grund für diese Aussage war die Tatsache, dass zum Zeitpunkt des Ergehens der Pressemitteilung am Sonntag um 17 Uhr erst sieben Fälle bekannt waren. Am Ende der Tagesschicht um 22 Uhr waren es dann aber 21 Fälle. Die Gesamtzahl beträgt jetzt 3.898. Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit und das Robert-Koch-Institut geben die aktuelle Sieben-Tage-Inzidenz übereinstimmend mit 100,1 an.

In den Naab-Werkstätten in Schwandorf, einer gemeinnützig anerkannten Werkstätte für Menschen mit Behinderung, wird am Montagabend eine Reihentestung durchgeführt werden, nachdem ein positiver Fall aufgetreten ist. Ebenso wird am Dienstag eine Reihentestung in der Senioren- und Pflegeeinrichtung Am Sand in Wernberg-Köblitz erfolgen, weil von neun Bewohnern positive Schnelltests vorliegen. Ein positiver Befund hat sich bestätigt. In diesem Heim, in dem ein erstes Ausbruchgeschehen am 14. Dezember für beendet erklärt worden ist, ist die erste Impfung erfolgt. Eine erste Impfung kann zwar schon wirken, was individuell unterschiedlich ist, aber von einem Vollschutz ist erst nach der zweiten Impfung auszugehen.

Alle bisher vereinbarten Termine für Erst- und Zweitimpfungen im Impfzentrum Nabburg finden wie geplant statt. Die Vereinbarung von neuen Terminen ist jedoch bis mindestens Mitte der Woche nicht möglich. Der Freistaat hat den Landkreis wegen des angekündigten Lieferproblems seitens Biontech/Pfizer gebeten, keine weiteren neuen Erstimpfungen zu terminieren, da erst geklärt werden muss, inwieweit die drei Wochen später nötigen Zweitimpfungen liefertechnisch sichergestellt werden können. Sobald diese Unsicherheit beseitigt ist, wird die Terminierung umgehend wieder aufgenommen. Das Impfzentrum ist bis Samstag trotzdem gut ausgelastet, da viele Zweitimpfungen anstehen. Neue Termine könnten ohnehin erst für den Zeitraum ab Sonntag, 24. Januar, angeboten werden.

Der Ärztliche Leiter des Impfzentrums, Dr. Moritz Maenner, verspricht, dass „jede Impfdosis, die wir bekommen, sofort verplant und damit an die Bürger weitergereicht wird“. Im Unterschied zu anderen Impfzentren vergibt der Landkreis aber nur so viele Termine, wie er auch sicher bedienen kann. Damit wird die Absage bereits vereinbarter Termine vermieden, was für alle Beteiligten unerfreulich und arbeitsintensiv wäre.‚

Der Landkreis weist erneut darauf hin, dass im Terminvereinbarungsportal des Freistaates Bayern im Internet unter www.impfzentren.bayern jede Mail-Adresse nur für die Anmeldung einer Person verwendet werden kann. In den sozialen Netzwerken wird vereinzelt Gegenteiliges behauptet. Dabei wird aber verkannt, dass derjenige, der sich nach erfolgter Registrierung neu anmeldet und einen anderen Namen angibt, den vorher eingegebenen Fall überschreibt und damit löscht. Der zweite Name wirkt nur als „Aktualisierung“, aber nicht als zweite Anmeldung. Informationen zu Corona sind auf der Landkreishomepage unter dem Button „Coronavirus“ zusammengefasst.

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