Coronavirus
70 neue Fälle im Landkreis Schwandorf – 39 Patienten stationär

20.11.2020 | Stand 24.07.2023, 20:51 Uhr
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Der Landkreis Schwandorf bleibt stabil, aber leider auf einem sehr hohen Niveau. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt nur leicht von 240,75 auf 235,34. Verantwortlich dafür sind 70 neue Infektionen, die für Mittwoch, 18. November, zu vermelden sind. Die Gesamtzahl steigt damit auf 1.716.

Landkreis Schwandorf. Im Krankenhaus Burglengenfeld werden 16 Patienten stationär behandelt, davon einer intensivmedizinisch. Im Krankenhaus Schwandorf werden 23 Patienten stationär behandelt, davon drei intensiv, von denen einer beatmet wird. Im gesamten Rettungsdienstbereich, der die Stadt Amberg sowie die Landkreise Amberg-Sulzbach und Schwandorf umfasst, sind steigende Covid-19-Zahlen in den Krankenhäusern festzustellen.

Dass noch nicht der Stand zu Ostern erreicht wurde, ist auch darauf zurückzuführen, dass die infizierten Personen jetzt im Herbst ein geringeres Durchschnittsalter als im Frühjahr aufweisen. Das ist die Erfahrung in vielen Gesundheitsämtern, wobei die Frage schwierig zu beantworten ist, woran das liegt. Im Sommer hätte man gesagt, das seien die Urlaubsrückkehrer und jüngere Menschen würden vielleicht häufiger in Urlaub fahren als ältere. Eine genaue Antwort wäre Spekulation, auch die These, dass Seniorinnen und Senioren sich vielleicht stärker an die Vorgaben halten. Auch die Meinung, dass Jüngere, die noch im Berufsleben stehen, bereits aus diesem Grund mehr Sozialkontakte haben, wäre gewagt, da das auch im Frühjahr gesagt werden hätte können.

Fünf Schulklassen mussten am Donnerstag die Quarantäne antreten. Betroffen sind: eine fünfte Klasse an der Realschule Nabburg, eine zehnte Klasse an der Berufsschule Nabburg, eine fünfte Klasse an der Mittelschule Neunburg, eine zehnte Klasse an der Realschule Neunburg (mit klassenübergreifender Betreuung) und eine zwölfte Klasse an der Berufsschule Schwandorf.

Einen besonderen Dank will der Landkreis der Bundeswehr aussprechen. Die Zusammenarbeit läuft problemlos. Ein Hilfeleistungsantrag des Landratsamtes an die Bundeswehr für weitere acht Soldaten wurde am Donnerstag gebilligt. Die Soldaten werden nach Bedarf abgerufen und zur Unterstützung in Alten- und Behindertenheimen eingesetzt, wobei sie keine hoheitlichen und auch keine pflegerischen Tätigkeiten im engeren Sinne ausüben werden. Die Soldaten werden vom Panzergrenadierbataillon 122 in Oberviechtach abgestellt. Informationen zu Corona sind auf der Landkreishomepage unter dem Button „Coronavirus“ zusammengefasst.

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