Im Landkreis Amberg-Sulzbach
Mobilitätskonzept geht in die nächste Runde – die Meinung der Bürger ist wieder gefragt

01.10.2020 | Stand 24.07.2023, 20:31 Uhr
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Die Beteiligung der Bevölkerung an der Entwicklung eines modernen Mobilitätskonzeptes für den Landkreis Amberg-Sulzbach und die Stadt Amberg geht in die nächste Runde. Nach der interaktiven Online-Umfrage im Juni dieses Jahres, bei der die Bürgerinnen und Bürger nach ihren Verkehrsgewohnheiten befragt und um Verbesserungsvorschläge gebeten worden sind, steht jetzt die Bewertung konkreter Maßnahmenvorschläge auf dem Programm.

Landkreis Amberg-Sulzbach. Unter dem Link mobil-amberg-sulzbach.de wurden Vorschläge aufgelistet, die das vom Regionalmanagement des Landkreises beauftragte Fachbüro Mobilitätswerk aus den Ergebnissen der digitalen Befragung konzipiert hat. Wer seine Bewertungen via Facebook-Seite des Landratsamtes abgibt, nimmt sogar an einem Gewinnspiel teil.

Dem Sieger winkt ein kuscheliges Wochenende für zwei Personen in einem der neuen Tiny Houses des Hotelgasthofs „Zur Post“ in Kümmersbruck. Mitmachen am Gewinnspiel kann jeder, der die vorgeschlagenen Maßnahmen bewertet. Sobald unter dem Facebook-Post die Bewertung als „erledigt“ kommentiert worden ist, nimmt man automatisch am Gewinnspiel teil. Dieses läuft bis 22.Oktober2020. Die Teilnahmebedingungen sind auf der Homepage des Landratsamtes unter www.kreis-as.de nachzulesen.

Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger am Entwicklungsprozess des intermodalen Mobilitätskonzepts ist ausdrücklich erwünscht. „Wer viel im Landkreis unterwegs ist, weiß am besten, wo Ansatzpunkte sind, um die Mobilität klüger und nachhaltiger zu gestalten“, ermuntert Landrat Richard Reisinger. Schließlich stünden auch regionale Zukunftsthemen wie Moderne Arbeitswelten und Klimaschutz in enger Verbindung mit regionalen Verkehrswelten.

Unter den ersten Maßnahmenvorschlägen befinden sich Projekte wie der „Disco-Bus“ für Wochenendausflüge. Dieser könne laut Projektteam die Besucher von Partys in der Nacht sicher wieder nach Hause bringen. Als sinnvolle Verbindungen haben sich die Strecken Amberg und Sulzbach-Rosenberg bzw. Hirschau herauskristallisiert. Weitere Ideen sind das „Kompetenzzentrum-Mobilität“, das Angebote und Informationen rund um die Mobilität in der Region bündeln soll, die Verteilung von Mitfahrbänken in der Region, ein Bikesharing-System in der Stadt Amberg sowie sichere Fahrrad-Abstellanlagen am Bahnhof in Sulzbach-Rosenberg. Viele dieser Vorschläge gehen auf die Wünsche und Anregungen zurück, die das Projektteam aus der Online-Umfrage gewinnen konnte. „Die hohe Beteiligung hat uns viele wertvolle Impulse dafür geliefert, wo es konkrete Handlungsbedarfe gibt. Die nehmen wir mit in die weitere Projektarbeit“, betont Regionalmanagerin Katharina Schenk. Als nächstes stehen digitale Expertengespräche für den Landkreis und für die Stadt Amberg, die im Oktober via Videokonferenzen stattfinden werden, auf der Agenda. Ende des Jahres sind dann wieder die Verkehrsteilnehmer gefragt.

Schwandorf