Neuwahlen
Der DGB in Schwandorf hat jetzt eine Doppelspitze

10.12.2019 | Stand 03.08.2023, 4:52 Uhr
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Auf der Sitzung des DGB-Kreisverbands in Schwandorf wurden der Vorsitzende des Kreisverbands, Wolfgang Kurzendorfer, und der Vorsitzende des Ortskartells, Thomas Hiltl, einstimmig im Amt bestätigt. Neu ist:Ssie vertreten sich ab jetzt gegenseitig als Stellvertreter.

SCHWANDORF Wolfgang Kurzendorfer (Gewerkschaft ver.di) und Thomas Hiltl (IG Metall) freuen sich auf die Aufgabe und auf die gegenseitige Zusammenarbeit, die sie jetzt noch weiter intensivieren können. „Der Deutsche Gewerkschaftsbund ist die größte Dachorganisation von Gewerkschaften in Deutschland. Ihm gehören acht Mitgliedsgewerkschaften mit rund sechs Millionen Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern an. Es ist toll, auch über die eigenen Gewerkschaftsgrenzen hinweg mit vielen Ehrenamtlichen zusammen zu arbeiten und den Kreisverband nach außen zu vertreten“, so Wolfgang Kurzendorfer.

Auch Thomas Hiltl, Betriebsrat bei der Firma Krones, weiß: „Mit dem DGB-Kreisverband geben wir dem DGB in der Kommune ein Gesicht und eine politische Stimme. Gegenüber politischen und gesellschaftlichen Akteuren in Schwandorf sowie in der lokalen Öffentlichkeit vertreten wir gewerkschaftliche Themen und Arbeitnehmerinteressen. Kurz: Wir nehmen vor Ort dort Einfluss, wo die Beschäftigten und Gewerkschaftsmitglieder leben und arbeiten.“

Neben dem aktuellen Schwerpunktthema des DGB-Zukunftsdialogs „Stärkung der Tarifbindung“ wollen sich die beiden vor allem für gute Lebens- und Arbeitsbedingungen im Landkreis Schwandorf einsetzen. Dazu gehören faire Löhne, sichere Arbeitsplätze, weniger Befristungen und eine Rente, von der die Menschen auch im Alter leben können.

Unterstützt werden die ehrenamtlichen Vorsitzenden durch die hauptamtliche Struktur der Regionsgeschäftsstellen. DGB-Regionssekretärin Katja Ertl gratulierte beiden zum einstimmigen Ergebnis und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit. Zugleich bedankte sie sich für die hervorragende Arbeit der beiden Kollegen vor Ort. „Die eigenständigen Strukturen vor Ort in Stadt und Landkreis Schwandorf führen zu einer ganz anderen öffentlichen Wahrnehmung der Gewerkschaften. Durch die verstärkte Einbindung ehrenamtlicher Kolleginnen und Kollegen im Kreisverband und im Ortskartell haben wir eine viel stärkere Anbindung an die Basis“, so Ertl. Dies gelte für den Kreisverband insbesondere bei der Regional- und Strukturpolitik. Für die Zukunft wird sich die Frage nach der Deckung des Fachkräftebedarfs zunehmend stellen. Qualifizierung und gute Entlohnung für die Belegschaft sind dabei zwei Bausteine für Unternehmen, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein.

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