Gelebte Inklusion
Miteinander-Preis 2019 – vier Projekte aus der Oberpfalz in der Endrunde

28.10.2019 | Stand 31.07.2023, 0:29 Uhr
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Ganz selbstverständlich miteinander leben und arbeiten – egal ob mit oder ohne Behinderung. Das ist das Ziel einer inklusiven Gesellschaft. Gemeinsam mit dem Radiosender Antenne Bayern würdigt das Bayerische Sozialministerium mit dem Miteinander-Preis Projekte aus allen Lebensbereichen, die mit vorbildlichem Engagement Inklusion leben.

OBERPFALZ „Menschen mit Behinderung sind in erster Linie Menschen. Um diesen Gedanken zu festigen, ist es wichtig, Barrieren in den Köpfen abzubauen. Es ist beeindruckend, wie vielfältig die Lösungsansätze und wie engagiert die Beteiligten sind. Sie zeigen, dass die Inklusion in Bayern auf einem guten Weg ist.“, so Bayerns Sozialministerin Kerstin Schreyer. „Wir wollen zeigen, wie viel Engagement es in unserer Gesellschaft gibt!“

Schirmherrin des Miteinander-Preises ist Anna Schaffelhuber, siebenfache Goldmedaillengewinnerin bei den Winter-Paralympics. Der Preis ist insgesamt mit 14.000 Euro dotiert – sieben Projekte (in jedem Regierungsbezirk eines) werden ausgezeichnet. Aus der Oberpfalz sind die folgenden vier Projekte für die Endrunde nominiert:

Das „Wundernetz2 – gemeinsam stärker“ ist eine Kooperation unter Leitung der Lebenshilfe Amberg-Sulzbach. Menschen mit und ohne Behinderung gestalten hier eine Homepage, ein barrierefreies TV-Wundernetzmagazin mit inklusiven Reporterteams, Youtube-Filme und eine Zeitschrift in leichter Sprache.

Das „Netzwerk Inklusion Landkreis Tirschenreuth“ ist ein Netzwerk für Inklusion, Teilhabe und Lebensqualität im ländlichen Raum. Ziel ist, Lebensbereiche wie Arbeit und Freizeit im Landkreis so zu gestalten, dass alle dazugehören, mitmachen und mitgestalten können.

Das Projekt „Wasserwachtgemeinschaft – mehr als nur Schwimmen!“ der Wasserwacht der Ortsgruppe Schwandorf richtet sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit und ohne Behinderung beziehungsweise Migrationshintergrund. Neben Schwimmen, Sport und Spiel kann auch bei anfallenden Arbeiten jeder, entsprechend seiner Fähigkeiten, einen Beitrag für die Gemeinschaft leisten.

Das „Aribo-Hotel Erbendorf“ der GFH Gesellschaft für Freizeit- und Hoteleinrichtungen ist ein inklusives Hotel im Stil eines Kreuzfahrtschiffes. Jeder dritte Angestellte hat ein Handicap und trägt mit seinen Stärken zum inklusiven Hotelbetrieb bei. Außerdem ist jeder Gast mit all seinen Wünschen und Bedürfnissen willkommen.

Welches Projekt gewinnt, wird bei der feierlichen Preisverleihung am Montag, 11. November, im Schloss Nymphenburg in München bekannt gegeben. „Der Miteinander-Preis rückt inklusive Projekte ins Rampenlicht. Auch wenn es nur einen Gewinner pro Regierungsbezirk gibt: Alle Projekte zeigen, wie Teilhabe gelingen kann. Die großartigen Bewerbungen zeigen, dass das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung in Bayern gelebt wird.“, so Ministerin Schreyer.

Schwandorf