Antrittsbesuch
Präsident des Verwaltungsgerichts Dr. Martin Hermann stellt sich bei Landrat Thomas Ebeling vor

28.05.2019 | Stand 28.07.2023, 11:52 Uhr
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Am 1. August 2018 gab es einen Wechsel an der Spitze des Verwaltungsgerichts Regensburg. Der vormalige Präsident Alfons Mages wurde in den Ruhestand verabschiedet. Als sein Nachfolger wurde der 57-jährige Dr. Martin Hermann ins Amt eingeführt. Einen Antrittsbesuch stattete der neue Präsident Landrat Thomas Ebeling ab.

LANDKREIS SCHWANDORF Die beiden Volljuristen tauschten sich über die Aufgaben der Justiz und der Gerichtsbarkeiten im modernen Rechtsstaat aus. Angesprochen wurde auch das Jubiläum „70 Jahre Grundgesetz“, nachdem das Gespräch am 23. Mai stattfand.

Dr. Martin Hermann kann auf eine abwechslungsreiche Laufbahn zurückblicken. In den letzten Jahren war er bereits Vizepräsident des Verwaltungsgerichts Regensburg. Neben anderen Stationen leitete er vor zwanzig Jahren auch die Umweltabteilung am Landratsamt Schwandorf. Es ist ein wesentliches Element unserer rechtsstaatlichen Ordnung, dass ein Bürger jede Entscheidung der Verwaltung, die ihn selbst betrifft, richterlich überprüfen lassen kann. Die Bandbreite verwaltungsgerichtlicher Entscheidungen ist sehr groß. Sie reicht von Streitigkeiten über relativ geringe Beträge wie etwa Benutzungsgebühren bis zu Verfahren über große Vorhaben wie etwa Windparks. In der Regel gibt es für jeden Regierungsbezirk ein Verwaltungsgericht. Zum Zuständigkeitsbereich des Verwaltungsgerichts Regensburg gehören allerdings aus historischen Gründen die Regierungsbezirke Niederbayern und Oberpfalz. Die Verwaltungsgerichte sind dem Geschäftsbereich des Bayerischen Staatsministeriums des Innern zugeordnet.

Im Gespräch mit dem Landrat versicherte der neue Präsident, dass er neuen Herausforderungen gegenüber offen ist und sich auch den Erfordernissen des elektronischen Rechtsverkehrs und der elektronischen Aktenführung widmen wird. „Eine verlässliche Gerichtsbarkeit ist ein nicht zu unterschätzender Standortfaktor“, waren sich beide einig. Für Unternehmen wie für Privatpersonen sei wichtig, dass auftretende Rechtsstreitigen schnell und zügig erledigt werden. Nur so könne effektiver Rechtsschutz gewährt werden. Thomas Ebeling, der vor seiner Wahl zum Landrat selbst Richter war, bescheinigte den bayerischen Gerichten, dass sie seit Jahrzehnten Großartiges leisten. Er wünschte dem neuen Präsidenten des Verwaltungsgerichts viel Erfolg bei seinen Aufgaben und überreichte als Dank für den Vorstellungsbesuch das aktuelle Landkreisbuch.

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