74. Jahrestag der Befreiung
Kultusminister gedenkt im ehemaligen KZ Flossenbürg der Opfer des NS-Regimes

14.04.2019 | Stand 03.08.2023, 17:07 Uhr
−Foto: Foto: Ursula Hildebrand

Zum 74. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Flossenbürg hat Kultusminister Michael Piazolo zusammen mit Überlebenden des KZ und der Stiftung Bayerische Gedenkstätten der Opfer des Nationalsozialismus gedacht.

FLOSSENBÜRG Im Rahmen der Gedenkveranstaltung erklärte Piazolo: „Es ist unsere Pflicht, der Opfer, die hier in Flossenbürg oder an unzähligen anderen Orten unter den Verbrechen der Nationalsozialisten gelitten haben, zu gedenken, und an das unendliche Leid von Millionen von Menschen zu erinnern.“ Er appellierte an alle, gemeinsam dafür einzustehen, dass derartige Verbrechen nie wieder geschehen. „Die Achtung von Menschenwürde, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit muss selbstverständlich sein“, so der Minister.

Die Erinnerungskultur hat in Bayern einen hohen Stellenwert: Sie wird gemeinsam mit den Überlebenden, der Stiftung Bayerische Gedenkstätten und den Partnern in der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit nachhaltig und verantwortungsvoll gestaltet. Piazolo betonte dabei die Bedeutung der Gedenkstättenpädagogik. Vielfältige Bildungsangebote wie Ausstellungen, Rundgänge oder Seminare ermöglichen am historischen Ort eine kritische Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit.

Die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg bewahrt die Erinnerung an die rund 84.000 Männer und 16.000 Frauen aus über 30 Ländern, die zwischen 1938 und 1945 im Konzentrationslager Flossenbürg und seinen Außenlagern inhaftiert waren.

Schwandorf