Vorschlagskorridor
Ostbayerische Bundestagsabgeordnete pochen auf Einhaltung der bisherigen Trassenbreite beim Süd-Ost-Link

22.03.2019 | Stand 22.07.2023, 0:24 Uhr
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Die ostbayerischen Abgeordneten Peter Aumer, Karl Holmeier, Alois Karl und Florian Oßner haben am Donnerstag, 21. März, am Rande des Plenums des Deutschen Bundestages dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Peter Altmaier, einen Brief übergeben, um ihren Standpunkt gegen die Verbreiterung des Korridors des Süd-Ost-Link zu verdeutlichen.

LANDKREIS SCHWANDORF Auf einer Veranstaltung der Tennet Holding wurden in Berlin für die Gleichstromtrasse SuedOstLink der Abschnitt D vom Raum Pfreimd bis Landshut/Essenbach die konkreten Planungsunterlagen vorgestellt. Diese Planung stellt eine Vertiefung und Spezialisierung des Antrags auf Bundesfachplanung dar.

Ein wichtiger Bestandteil dieser Vorschläge ist der von TenneT ermittelte Vorschlagskorridor. Auf Basis dieses Vorschlages von TenneT wird die Bundesnetzagentur in diesem Jahr über den endgültigen Korridor für den Süd-Ost-Link entscheiden.

Die Bundestagsabgeordneten Peter Aumer, Karl Holmeier, Alois Karl und Florian Oßner fordern nach dem Minimierungsgebot der Rauminanspruchnahme keine Verbreiterung der bisher geplanten Trasse beim Süd-Ost-Link. „Im Zuge der Novellierung des Netzausbaubeschleunigungsgesetzes (NABEG) fordern wir die strikte Einhaltung der bisher der Öffentlichkeit kommunizierten Trassenbreite beim Süd-Ost-Link von circa 15 bis 20 Metern. Darüber hinausgehende Vorschläge im Zusammenhang mit der Novellierung des NABEG lehnen wir entschieden ab. Eine Verbreiterung der Trasse beim SuedOstLink widerspräche grundlegend der bisherigen Planung und dem, was in den vergangenen Jahren vor Ort kommuniziert wurde. Dies würde zudem die Akzeptanz des gesamten Projekts in Frage stellen und aufgebautes Vertrauen während der Planungsphase würde verlorengehen.“

Gefordert wird weiterhin eine angemessene Entschädigung für die Grundstückseigentümer, am besten als wiederkehrende Leistung. Der notwendige Konverterstandort bei Essenbach muss mit dem geringstmöglichen Flächenverbrauch in unmittelbarer Kraftwerksnähe zu Isar 2 realisiert werden. „Zudem fordern wir eine klare und umfassende Information seitens der Bundesnetzagentur sowie der Bundesregierung über die weiteren Schritte. Wir begleiten die weitere Planung des SuedOstLink kritisch. Zudem erkennen wir die Notwendigkeit von Stromtrassen, um die gesetzten Ziele von Erneuerbaren Energien zur Sicherstellung und Gewährleistung der Versorgungs- und Energiesicherheit in Bayern zu erreichen. Eine Aufteilung von Deutschland in zwei Strompreiszonen (Nord und Süd) wäre für Bayern eine Katastrophe.“

Schwandorf