Politik
Das DGB-Ortskartell Burglengenfeld setzt sich für Frauenrechte und ein soziales Europa ein

28.02.2019 | Stand 21.07.2023, 12:48 Uhr
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Am 26. Mai wird in Deutschland das Europäische Parlament gewählt. Zum Internationalen Frauentag am 8. März werben die Frauen im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) für ein soziales und gerechtes Europa. Das Ortskartell Burglengenfeld hat sich bei der Sitzung am Montag in der Stadthalle im Naabtalpark in Burglengenfeld dieser Forderung angeschlossen.

BURGLENGENFELD Die Gleichstellung von Frauen und Männern gehört von Anfang an zu den Grundwerten der Europäischen Union (EU). Sie trägt maßgeblich dazu bei, dass in den Mitgliedstaaten die Benachteiligung von Frauen abgebaut, ihre Gesundheit geschützt und ihr Recht auf Selbstbestimmung gestärkt wird. „Deswegen setzen sich der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften in ganz Deutschland am 8. März für ein solidarisches Europa ein. Viele Bürgerinnen und Bürger wissen nicht, wie wichtig die Europäische Union für ihren Lebens- und Arbeitsalltag ist.“, sagt Katja Ertl, betreuende Regionssekretärin des DGB Oberpfalz. Vorsitzender des Ortskartells Markus Schmidt schließt sich im Namen des Ortskartells dem Engagement an. Das Ortskartell ruft alle dazu auf, am 26. Mai wählen zu gehen.

Das ist wichtiger denn je: Der Aufstieg rechtspopulistischer und nationalistischer Kräfte stellt die EU vor existenzielle Herausforderungen. Wo demokratische Errungenschaften abgebaut werden, stehen auch sicher geglaubte Frauenrechte wieder in Frage. „Wir werden unsere europäischen Grundwerte verteidigen. Europa ist ein Motor für Gleichstellung und ein Bollwerk gegen den Antifeminismus der Rechtspopulisten“, so Ertl weiter. Wir fordern die Gleichstellung von Frauen und Männern durch verbindliche europäische Regelungen. Frauen brauchen bessere Chancen auf eine eigenständige Existenzsicherung und ein selbstbestimmtes Leben. Dazu gehören unter anderem gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit, faire Steuersysteme ohne Nachteile für Frauen und bessere Angebote für die Balance zwischen Beruf und Familie, unabhängig davon ob Menschen verheiratetet, in Partnerschaft oder alleinerziehend sind. „Eine gute Zukunft für Frauen und Männer gibt es für uns nur, wenn wir die demokratischen Kräfte und damit ein politisch vereintes, wirtschaftlich starkes und sozial gerechtes Europa mit unseren Stimmen stärken“, betonte Ertl.

Schwandorf