Unterstützung für neun Gemeinden
2,6 Millionen Euro gehen für den Erhalt historischer Stadt- und Ortskerne in die Oberpfalz

01.11.2018 | Stand 04.08.2023, 1:40 Uhr
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Mit dem Förderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ unterstützen Bund und Land die Kommunen dabei, denkmalgeschützte Altstadt- und Ortskerne zu modernisieren und zu erhalten. Laut Bayerns Baustaatssekretär Josef Zellmeier ist es ein wesentlicher Schwerpunkt der Städtebauförderung in den kommenden Jahren, den öffentlichen Raum an die Erfordernisse des demografischen Wandels anzupassen und dabei den historischen Bestand zu bewahren.

OBERPFALZ „„Heuer können wir in der Oberpfalz neun historische Stadt- und Ortskerne mit rund 2,6 Millionen Euro unterstützen“, gab er anlässlich der Zuteilung der Mittel bekannt. Zusammen mit den kommunalen Eigenanteilen investieren die oberpfälzischen Programmkommunen insgesamt 4,2 Millionen Euro.

Die Stadt Burglengenfeld saniert mit Hilfe der Fördermittel den ehemaligen Gefängnisturm, um ihn für Ausstellungen und andere kulturelle Veranstaltungen zu nutzen. Die Stadt Amberg erhält Mittel für einen Wettbewerb zur Gesamtsanierung des Stadttheaters. Auf diese Weise wird dessen Erhalt und die bauliche Qualität gesichert. Die Stadt Berching erhält weitere Fördermittel für die Sanierung des bedeutenden Einzelbaudenkmals „Alte Post“ und wertet so ihr Zentrum auf.

Bayernweit stehen 2018 mehr als 20,6 Millionen Euro Fördermittel aus dem Bund-Länder-Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ zur Verfügung. Zusammen mit den Investitionen der Gemeinden ergibt sich ein Gesamtvolumen von rund 31,1 Millionen Euro. Von den 84 Programmkommunen liegen 72 im ländlichen Raum, 83 Prozent der Fördermittel fließen in diesen Bereich.

Horst Seehofer, Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat: „Der Erhalt und die Weiterentwicklung unserer Städte und Gemeinden ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass das Zusammenleben der Bürgerinnen und Bürger in allen Regionen unseres Landes gelingt. Wir führen die erfolgreichen Programme der Städtebauförderung deshalb auf Rekordniveau fort: Der Bund unterstützt die Länder und Kommunen in diesem Jahr wiederum mit Bundesfinanzhilfen in Höhe von 790 Millionen Euro. Mit dem Investitionspakt Soziale Integration im Quartier können die Kommunen mit 200 Millionen Euro Programmmitteln weiterhin den wichtigen Ausbau und die Sanierung ihrer sozialen Infrastruktur vorantreiben. Unser gemeinsames Ziel ist es, dass sich jeder in seiner Stadt oder seiner Gemeinde heimisch fühlt und gern in seiner Nachbarschaft lebt.“

Im Jahr 2018 bleiben die Städtebauförderprogramme „Soziale Stadt“, „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“, „Stadtumbau“, „Städtebaulicher Denkmalschutz“, „Kleinere Städte und Gemeinden“ und „Zukunft Stadtgrün“ auf dem bisherigen Niveau. Länder und Kommunen können damit verlässlich planen. Zusammen mit dem „Investitionspakt für Soziale Integration im Quartier“ stehen 2018 somit rund eine Milliarde Euro an Bundesmitteln für die städtebauliche Förderung zur Verfügung. Die Bundesmittel sind Teil der Förderung, die die Kommunen vom Land erhalten.

Fördermaßnahmen in der Oberpfalz

Amberg, Altstadt, 480.000 Euro

Berching, Altstadt, 720.000 Euro

Burglengenfeld, Altstadt, 120.000 Euro

Dietfurt a.d. Altmühl, Altstadt, 120.000 Euro

Nabburg, Altstadt, 180.000 Euro

Neustadt am Kulm, Altstadt, 240.000 Euro

Pfreimd, Altstadt, 60.000 Euro

Regensburg, Altstadt, 570.000 Euro

Sulzbach-Rosenberg, Altstadt Sulzbach, 90.000 Euro

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