„Es ist nicht akzeptabel“
Holmeier fordert Nicht-Nominierung von Özil und Gündogan zur Fußball-Weltmeisterschaft

15.05.2018 | Stand 28.07.2023, 11:02 Uhr
−Foto: n/a

Der CSU-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Schwandorf/Cham, Karl Holmeier, kritisiert das Verhalten der beiden Fußball-Nationalspieler Mesut Özil und Ilkay Gündogan.

LANDKREIS SCHWANDORF Beide haben sich in London mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan getroffen und ihm signierte Vereinstrikots übergeben. Auf dem Manchester City Trikot von Gündogan steht sogar: „Für meinen verehrten Präsidenten. Hochachtungsvoll.“

Karl Holmeier: „Wir erleben seit vielen Jahren einen türkischen Staatspräsidenten Erdogan der Menschenrechte mit Füßen tritt. Grundrechte werden systematisch missachtet. Kritiker in der Türkei wurden zu Tausenden aus Staatsdiensten entlassen oder sitzen im Gefängnis. Weite Teile der Richter wurden entlassen und nur linientreue Juristen werden in Justizämter gehoben. Die Türkei befindet sich in einem gefährlichen Driftzustand Richtung Erdogan-Diktatur.

Der Fußball und der Sport grundsätzlich müssen für Werte stehen. Es ist nicht akzeptabel, dass sich Spieler der Deutschen Fußball Nationalmannschaft für den Wahlkampf von Erdogan missbrauchen lassen. Solche Fußballer gehören nicht in eine deutsche Nationalmannschaft bei der WM in Rußland.“

Schwandorf