Positive Bilanz
LAG Regionalentwicklung blickt auf erfolgreiche Leader-Projekte in der Region

30.04.2018 | Stand 20.07.2023, 21:54 Uhr
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In der Mitgliederversammlung der LAG Regionalentwicklung Amberg-Sulzbach e. V. berichteten der erste Vorsitzende, Ambergs Landrat Richard Reisinger, und die LAG-Managerin Maria Schmalzl über die Projekte im vergangenen Jahr.

LANDKREIS AMBERG-SULZBACH Der LAG gehören alle Kommunen des Landkreises Amberg-Sulzbach sowie der Landkreis selbst und die Stadt Amberg an. Die Geschäftsstelle, seit April 2017 mit LAG-Managerin Maria Schmalzl besetzt, berät die Projektträger und hält Kontakt zu den anderen Fachstellen. Zudem setzt die LAG auch selbst Projekte mit oder ohne Leader-Förderung um. So wurde 2017 die beliebte Direktvermarkter-Broschüre wieder neu aufgelegt. Auch bei „Original Regional“ ist die LAG Mitglied und wirbt seit 2017 mit mehreren Produzenten und Herstellern mit dem Logo „Original Regional aus dem Amberg-Sulzbacher Land“.

„Insgesamt beträgt der Fördertopf für das Amberg-Sulzbacher Land für die Förderperiode 2014 bis 2020 1,5 Millionen Euro. Die Stärkung des ländlichen Raumes ist eines der Hauptziele von Leader. Wenn Kommunen, Privatpersonen oder Vereine Projekte anstoßen, ist immer die Entwicklung der Region im Vordergrund“, so Maria Schmalzl.

Landrat Richard Reisinger zog eine positive Bilanz über das vergangene Jahr, aber auch über die ganze Förderperiode: „Wir haben jetzt ungefähr Halbzeit – und wenn wir sehen, welch schöne und interessante Projekte wir gefördert haben, kann ich nur stolz auf unsere Region sein. Besonders in Erinnerung blieb mir der Spirituelle Begegnungsraum am Knappenberg, wo ich gemeinsam mit Landesbischof Bedford-Strohm Holzschindeln anschlagen durfte.“

Seit der letzten Mitgliederversammlung wurden vier neue Einzelprojekte bewilligt: Das Projekt „Hausnamen“ steht kurz vor dem Abschluss, die Schilder sind aktuell in Druck. Auch der „Spirituelle Begegnungsraum“ am Knappenberg wurde bereits eingeweiht. Mitten in der Umsetzung sind noch die Gockelwiese in Hahnbach und das Johann-Flierl-Schulhaus in Fürnried. Für weitere drei Projekte, die letztes Jahr im Entscheidungsgremium befürwortet wurden, steht die Antragstellung bzw. Genehmigung noch aus: Tribüne im Kulturzentrum „Alte Mälzerei“ Hirschau, Kneippen und Rasten am Schwärzbrunnen in Utzenhofen, sowie das Solarpotentialkataster. LAG-Managerin Maria Schmalzl zu der Gesamtbilanz: „Aus insgesamt rund 1,5 Millionen Euro Gesamtinvestition wurden so 679.000 Euro an Fördermitteln in die Region geholt.“

Bei den Kooperationsprojekten steht derzeit der Fünf-Flüsse-Radweg im Fokus. Dieser wird am 14. Mai mit einer Radtour „neu gestartet“ und so die Aufwertung mit einer neuen Beschilderung und einigen weiteren Teilprojekten gefeiert. Zu diesen gehört der „Radler-Rastplatz an der Fleie“ in Sulzbach-Rosenberg, der kurz vor der Fertigstellung ist. Hier können sich Radler und Einheimische am Kneippbecken und an den Steinstufen hinunter zur Fleie erholen. Bereits eingeweiht wurde „Der Stein, der mit dem Wasser spricht“, eine Steinwippe am Piratenspielplatz in Amberg. Auch das Kooperationsprojekt „Erfassung Historischer Kulturlandschaften“ läuft im Amberg-Sulzbacher Land gut an. „Hier ist die Arbeit von Ehrenamtlichen, die diese Elemente erfassen, ein wesentlicher Bestandteil. Schließlich wird die Datenbank öffentlich zugänglich und wir können so unsere Kulturschätze auch selbstbewusst präsentieren“, ist Richard Reisinger sichtlich stolz. Erst kürzlich wurde mit der „Befahrung des Simultankirchenradwegs“ ein neues Kooperationsprojekt genehmigt.

Der Kassenbericht von Kassier Werner Dürgner fiel außerordentlich positiv aus, obwohl mit der Direktvermarkterbroschüre ein hoher finanzieller Aufwand zu leisten war. Schließlich folgten jeweils einstimmig die Entlastung des Kassiers und der Vorstandschaft.

„Wir wollen aber nicht nur zurückblicken: Einige Projekte sind kurz vor einer möglichen Antragstellung, sodass wir sicherlich auch die andere Hälfte unseres Budgets sinnvoll in die Region einsetzen können!“, betont Vorsitzender Richard Reisinger zum Abschluss der Versammlung.

Schwandorf