Wirtschaft
Weniger Bürokratie – Ostbayerns IHKs fordern vereinfachte Bedingungen für Unternehmen innerhalb der EU

18.12.2020 | Stand 21.07.2023, 9:46 Uhr
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Corona, Brexit, Handelskrieg USA-China – es wird für die Unternehmen zunehmend schwieriger, weltweiten Handel zu betreiben. Umso mehr kommt dem EU-Binnenmarkt für Ostbayerns Unternehmen eine wachsende Bedeutung zu. Es sind vier Grundfreiheiten – freier Verkehr von Waren, Personen, Kapital und Dienstleistungen – auf welchen dieser beruht.

Regensburg. „Gerade in unserem gemeinsamen Wirtschaftsraum sind etwa Unternehmen aus Industrie und Dienstleistungen tagtäglich über die Grenzen unterwegs und entsenden ihre Mitarbeiter in alle Länder der EU. Die Bandbreite reicht dabei von der Baustelle bis zur Montage einer Industrieanlage. Diese internationale Vernetzung ist eine große Stärke unserer Wirtschaft. Offene Grenzen sind daher wichtiger denn je", sagt der Hauptgeschäftsführer der IHK Niederbayern Alexander Schreiner. „Dabei verursachen Verfahren wie etwa die A1-Bescheinigung oder die Entsendemeldungen unnötige bürokratische Hürden“, so Dr. Jürgen Helmes, Hauptgeschäftsführer der IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim.

Beide Industrie- und Handelskammern fordern vonseiten der EU und des Bundes eine praxisgerechte Gestaltung der Dienstleistungserbringung. In einem Brief an Ostbayerns Bundestags- und EU-Abgeordnete haben sie dies zu Papier gebracht. Vor allem die A1-Bescheinigung steht bei der Wirtschaft stark in der Kritik. Selbst für kurze Geschäftsreisen etwa nach Österreich oder Tschechien muss diese ausgefüllt und mitgenommen werden.

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