Politik
Tobias Gotthardt fordert anpackende EU – „sicher unabhängig sind wir nur gemeinsam“

26.11.2020 | Stand 24.07.2023, 22:01 Uhr
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Europa müsse sich gemeinsam gegen Corona wappnen. Das forderten Florian Streibl, Fraktionsvorsitzender der Freie-Wähler-Landtagsfraktion, und der europapolitische Fraktionssprecher Tobias Gotthardt.

Kallmünz/München. Corona habe ganz Europa ins Mark getroffen – wirtschaftlich wie gesellschaftlich. Besonders entschieden stellt sich Tobias Gotthardt, der auch parlamentarischer Vertreter des Staatskanzleichefs im Ausschuss der europäischen Regionen (AdR) ist, gegen nochmalige Grenzschließungen. „Das darf sich niemals wiederholen“, sagte Gotthardt und brachte dies auch in einem Schreiben an EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen zum Ausdruck.

EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen teilte Gotthardt nun durch ihren Kabinettschef Bjoern Seifert mit, dass die Europäische Kommission die ersten Schritte zum Aufbau einer Europäischen Gesundheitsunion unternommen habe. Es gehe in den Vorschlägen darum, den Rahmen für die Gesundheitssicherheit der EU und die Rolle der wichtigen EU-Agenturen bei der Krisenvorsorge und Bewältigung der Krise zu stärken. Um den Kampf gegen die Corona-Pandemie und künftige Gesundheitsnotfälle zu verstärken, sei eine stärkere Koordinierung auf EU-Ebene erforderlich. Gotthardt hatte dies mehrfach und erfolgreich mit der Fraktion der Freien Wähler im Landtag sowie seiner RENEW-Fraktion im Europäischen Ausschuss der Regionen gefordert.

Von der Leyen und ihr Amtschef stimmten zu, dass eine koordinierte Vorgehensweise erforderlich sei, um die derzeitige Krise bewältigen zu können. Die europaweit wieder ansteigenden Infektionszahlen würden die Verwundbarkeit unserer Gesellschaft und unserer Gesundheitssysteme deutlich vor Augen führen. Die Antwort auf diese neue Herausforderung könne nur ein gemeinsames, entschlossenes und verantwortungsbewusstes Handeln sein: „Sicher unabhängig sind wir nur gemeinsam“, so Gotthardt.

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