Verkehrsministerin
„Wir brauchen ein stabiles Angebot bei Bus und Bahn“ – über 90 Millionen Euro für ÖPNV in Stadt und Land

22.10.2020 | Stand 21.07.2023, 2:31 Uhr
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Mit den ÖPNV-Zuweisungen unterstützt das Verkehrsministerium die Landkreise und kreisfreien Städte bei der Finanzierung des Öffentlichen Personennahverkehrs vor Ort.

Bayern. Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer erklärt: „Mir ist wichtig, dass wir ein attraktives und stabiles Angebot in Stadt und Land haben. Denn viele Menschen sind auf Bus und Bahn angewiesen, um zur Arbeit oder zum Einkaufen zu kommen. Das wird auch weiter so sein. Wir setzen deswegen unsere Unterstützung für den ÖPNV auf hohem Niveau fort!“

Die ÖPNV-Zuweisungen sind ein wesentlicher Bestandteil für die Finanzierung von Bus, Straßen- und U-Bahnen. Seit 2017 hat der Freistaat seine Zuschüsse fast verdoppelt. Ministerin Schreyer betont: „Auch heuer investieren wir wieder viel Geld, um bessere Angebote für die Fahrgäste zu ermöglichen. Wir stärken auch gezielt die Verkehrsräume, die einen abgestimmten und verkehrsträgerübergreifenden Fahrplan/Tarif für den gesamten ÖPNV anbieten. Für jeden Einwohner innerhalb dieses Verkehrsraums sehen wir eine zusätzliche Zuweisung von einem Euro vor.“ Insgesamt haben die zu verteilenden ÖPNV-Zuweisungen für das Jahr 2020 ein Volumen von rund 93 Millionen Euro. Ein gutes Drittel davon geht mit 32 Millionen Euro in die Ballungsräume München, Nürnberg-Fürth-Erlangen, Regensburg, Würzburg und Augsburg. Für die übrigen Regionen Bayerns stehen 61 Millionen Euro zur Verfügung.

Die Mittel werden wie folgt auf die Regierungsbezirke verteilt

Oberbayern: 31,6 Millionen Euro (davon 13,4 Millionen Euro für die Landeshauptstadt München)

Mittelfranken: 16,8 Millionen Euro (davon 9,7 Millionen Euro für die Städteachse Nürnberg-Fürth-Erlangen)

Schwaben: 13 Millionen Euro (davon 4,3 Millionen Euro für die Stadt Augsburg)

Unterfranken: 11,2 Millionen Euro (davon 1,9 Millionen Euro für die Stadt Würzburg)

Oberpfalz: 7,7 Millionen Euro (davon 2,3 Millionen für die Stadt Regensburg)

Oberfranken: 6,5 Millionen Euro

Niederbayern: 6,1 Millionen Euro

Der ÖPNV ist eine Aufgabe der Daseinsvorsorge und auch für die Lebens- und Standortqualität in Bayern entscheidend. Leistungsfähige Verkehrsverbindungen und -angebote im allgemeinen öffentlichen Personennahverkehr tragen wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg einer Region bei. Die ÖPNV-Zuweisungen sollen das Engagement der Aufgabenträger unterstützen, die Attraktivität des ÖPNV insgesamt steigern und den ÖPNV fit für die Herausforderungen der Zukunft machen. Schreyer: „Wir fördern so attraktive Angebote damit viele Menschen freiwillig vom Auto auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen. Das gilt für die Städte genauso wie für ländliche Regionen. Nur so schaffen wir echte Wahlfreiheit.“

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