Beschlüsse
Regensburger CSU will Freisitzregelung beibehalten und Heizpilze zulassen

11.09.2020 | Stand 24.07.2023, 21:10 Uhr
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Die CSU Regensburg steht in der Corona-Krise weiterhin hinter Gastronomie und Hotellerie. Zu diesem Thema wurden bei der Sitzung des Kreisvorstandes am 10. September entsprechende inhaltliche Beschlüsse gefasst.

Regensburg. „Das Kreisvorstandsgremium hat einstimmig klare Wünsche an unsere Stadtratsfraktion formuliert“, berichtet der CSU Kreisvorsitzende Michael Lehner. „Dort muss dann natürlich abgewogen werden, zwischen den Belangen der Gastronomie, den Bedürfnissen der Anwohner und auch historischen Gegebenheiten sowie dem Schutz des Welterbes.“

Zulassung von Heizgeräten

Aufgrund der prekären Lage der Regensburger Gastronomie bittet der Kreisvorstand die CSU-Fraktion im Regensburger Stadtrat, darauf hinzuwirken, dass Heizgeräte, auch solche die mit Gas betrieben werden, für mindestens zwei Jahre auch auf den städtischen Flächen innerhalb des Stadtgebietes zugelassen werden. Ausdrücklich fordert der Kreisverband, diese Regelung auf mindestens zwei Jahre zu treffen, um den Gastwirten sowohl Planungssicherheit als auch die Möglichkeit der Refinanzierung zu geben. Gerade in den kommenden Wintermonaten ist es für die meisten Gaststätten bei den zurzeit geltenden Hygienevorschriften und Abstandsregelungen nicht möglich ihren Betrieb ausschließlich in den Innenräumen kostendeckend zu betreiben. Eine beheizte Außenfläche ist gerade für diese Betriebe existenziell. Auch im Hinblick auf den Infektionsschutz ist eine solche Umgestaltung sinnvoll und wird gleichzeitig auch von vielen Gästen gewünscht.

Beibehaltung der Freisitzregelung

Über die Zulassung von Heizgeräten hinaus, sollte nach Ansicht der Regensburger CSU auch ermöglicht werden, die nun deutlich gelockerten Freisitzregelungen über die Pandemie hinaus beizubehalten. Der Kreisvorstand wünscht sich von der Fraktion einen entsprechenden Antrag an die Koalition, der beinhaltet, die jetzt geltenden Freisitzregelung über die Corona-Zeit hinaus beizubehalten. Einzelfallentscheidungen zur punktuellen Reduzierung der jetzigen Flächen müssten jedoch möglich sein.

Durch die Eröffnung weiterer Freisitze, gerade in der Regensburger Altstadt, kann man deutlich das Potential der Gastronomie zur Gestaltung öffentlicher Flächen sehen. Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung begrüße das Flair in der Stadt. Viele Freisitze sind wunderschön dekoriert und gestaltet und werten Straßen und Gassen auf. Darüber hinaus kann man beobachten, dass schon jetzt eine deutliche Verkehrsberuhigung, gerade in diesen Straßen, festzustellen ist. So werde ein natürliches Hemmnis für den individuellen Nahverkehr ohne weitere Sperrungen oder intensiven Kontrollen erreicht. Außerdem bedeuten mehr Flächen für die Gastronomie natürlich auch höhere Steuereinnahmen für die arg gebeutelte Stadtkasse. Ebenso müsse beachtet werden, dass zahlreiche Arbeitsplätze in Regensburg am Gastgewerbe hängen. Die Stadt müsse alles dafür tun, um diese zu erhalten.

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