Brand in Moria
„Das Flüchtlingsdilemma muss im Europäischen Rat gelöst werden!“

09.09.2020 | Stand 24.07.2023, 22:54 Uhr
−Foto: n/a

Anlässlich des Brandes im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos erklärt Ulrich Lechte, Bundestagsabgeordneter und Mitglied des Auswärtigen Ausschusses: „Das Flüchtlingsdilemma muss endlich im Europäischen Rat gelöst werden. Hierfür steht Deutschland, das derzeit die EU-Ratspräsidentschaft innehat, in der Pflicht.“

Regensburg. In Moria gehe es jetzt um schnelle Soforthilfe für die 12.000 Menschen vor Ort, die nun unter freiem Himmel sind. Diese brauchen mehr als nur schöne Worte, sondern endlich konkrete Zugeständnisse aller europäischen Staaten. Im Großen und Ganzen gehe es jedoch um die generelle Lösung des andauernden Flüchtlingsdilemmas an den EU-Außengrenzen. Europa brauche eine gemeinsame Antwort auf das, was sich an ihren Grenzen abspielt.

„Die Ereignisse in Moria sind exemplarisch für die Notwendigkeit endlich, richtig und entschlossen europäisch zu handeln. Seit Jahren liegt eine EU-Verordnung zur europäischen Resettlementinitiative in der Schublade des Europäischen Rates. Deutschland steht in der Pflicht, diese nun im Zuge des Vorsitzes im Europäischen Rat aus der Schublade zu holen und endlich voranzubringen“, so Lechte.

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