Aiwanger zu Conti-Plänen
„Wir werden nicht locker lassen – es geht um die Rettung möglichst vieler Arbeitsplätze in Bayern“

01.09.2020 | Stand 24.07.2023, 21:37 Uhr
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Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat den Arbeitsplatzabbau beim Autozulieferer-Konzern Continental bedauert. „Die Entscheidung des Managements ist ein schwerer Schlag für die betroffenen bayerischen Mitarbeiter und ihre Familien.“ Zuvor war bekannt geworden, dass der Konzern auch in Regensburg, Ingolstadt und Nürnberg zahlreiche Stellen streicht.

Regensburg. Der Staatsminister erklärte, jetzt gehe es darum, neue Job-Perspektiven an den Standorten zu entwickeln. Es gehe um die Rettung möglichst vieler Arbeitsplätze in Bayern. "Wir sind mit Continental im Gespräch und werden nicht locker lassen, bis die bestmögliche Lösung für die Menschen gefunden ist. Es geht auch darum, dass das Unternehmen alternative Beschäftigungsmöglichkeiten entwickelt und den Stellenabbau möglichst sozialverträglich organisiert", sagte Aiwanger.

Continental sei vom Transformationsprozess in der Automobilindustrie wie von den Absatzproblemen durch die CoronaKrise doppelt betroffen. Bayerns Wirtschaftsministerium werde Maßnahmen im Rahmen des Zukunftsforums Automobil prüfen. Die Staatsregierung unterstützt mit dem Zukunftsforum Firmen der bayerischen Fahrzeug- und Zulieferindustrie im Transformationsprozess vom Verbrennungsmotor zur Elektromobilität durch Pilotprojekte, Förderung von Forschung und Entwicklung neuer Produkte und Technologien sowie mit Qualifizierungsmaßnahmen.

Aiwanger: „Wir schaffen die Voraussetzungen für moderne Arbeitsplätze, indem wir die Infrastruktur von morgen bauen: mit Ladesäulen, Wasserstofftankstellen, Datenplattformen und 5G, einer Voraussetzung fürs autonome Fahren.“

Regensburg