Ausbau A3
Neuer Autobahnchef besucht „Musterbaustelle“

24.08.2020 | Stand 20.07.2023, 21:08 Uhr
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Zum 1. Januar 2021 übernimmt die Autobahn GmbH des Bundes Planung, Bau, Betrieb, Erhaltung, Finanzierung und vermögensmäßige Verwaltung der Bundesautobahnen. Auf Einladung des verkehrspolitischen Sprechers der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Alois Rainer und des Regensburger Bundestagsabgeordneten Peter Aumer kam der Geschäftsführer Stephan Krenz nach Regensburg.

Regensburg. „Ich habe bisher nur Positives über die Baustelle des Ausbaus der A3 gehört und möchte mir das jetzt einmal selbst vor Ort anschauen“, so Krenz. Von vielen Seiten wird die Baustelle als Musterbaustelle bezeichnet. Bei Kommunikation und Beteiligung wurden neue Wege eingeschlagen. Dank der provisorischen Verbreiterung der Strecke können während der gesamten Bauzeit zwei Fahrspuren in jede Richtungen offengehalten werden. Durch umfangreiche Telematikanlagen werden Behinderungen durch Verkehrsunfälle soweit als möglich reduziert. Michael Kordon, Präsident der Autobahndirektion Südbayern und der Leiter der Dienststelle Regensburg Christian Unzner stellten den aktuellen Stand und die bis zum Bauende noch anstehenden Maßnahmen vor. Bis zum Jahresende ist die Fertigstellung des Abschnitts von Neutraubling bis zur Anschlussstelle Regensburg-Ost geplant und auch der Lärmschutz bei Neutraubling soll stehen. Die nächste Vollsperrung ist am Wochenende vom 17. bis 18. Oktober geplant.

Bei der anschließenden Befahrung der Baustelle galt den drei Querungsmaßnahmen bei Burgweinting, der Landshuter Straße und der Augsburger Straße ein besonderes Augenmerk. Die beiden Letzteren sollen Ende 2020 fertig gestellt sein. Die Brücke über die Bahngleise bei Burgweinting mit einer Länge von 200 Metern ist das Schlüsselbauwerk des gesamten Ausbaus. Wegen der Rücksicht auf den Schienenverkehr dauert die Fertigstellung voraussichtlich bis Ende 2023.

Alois Rainer hob hervor, dass es gelungen sei, zusätzliche Bundesmittel für den Autobahnausbau in Südbayern zur Verfügung zu stellen. „Damit können wir die Auswirkungen von Corona ausgleichen und Projekte zügig voran bringen“, so Rainer. Gleichzeitig betonte er: „Für eine wirtschaftlich starke Region wie Regensburg ist es wichtig, dass die Autobahn auch während der Bauphase eine funktionierende Verkehrsader bleibt“. Peter Aumer lobte die begleitenden Kommunikations- und Beteiligungsmaßnahmen. „Die Baumaßnahme läuft nahezu reibungslos. Wir stehen jetzt kurz vor der Halbzeit der Baustelle und von den Anwohnern, Autofahrern und den anliegenden Unternehmen gibt es fast ausnahmslos positive Rückmeldungen“, berichtete Aumer. Großes Lob gab es von Aumer für die Lärmschutzmaßnahmen. „Mit insgesamt 19 Kilometern neuen Lärmschutzanlagen und dem neuen Lärmschutzbelag, der bis zu 5 Dezibel Lärmminderung bringt bekommen vor allem die Autobahnanlieger eine echte Verbesserung“, so Aumer.

Wenn der Bau weiterhin planmäßig verläuft, ist Anfang 2024 mit der Fertigstellung der gesamten Maßnahme zu rechnen. Der Bundestagsabgeordnete Aumer fordert: „Der Ausbau der A3 ist der erste Schritt zur Verbesserung der Verkehrssituation in der Region. Weitere wie die Erneuerung der Sinzinger Autobahnbrücke und vor allem die Sanierung und der Ausbau des Pfaffensteiner Tunnels müssen jetzt zeitnah in Angriff genommen werden!“

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