Ferienbeginn
Automobilclub ACE rechnet mit Staugefahr in Süddeutschland

24.07.2020 | Stand 24.07.2023, 18:22 Uhr
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Am Montag, 27. Juli, beginnen die Ferien im flächengrößten Bundesland Bayern. Ebenfalls in die Sommerferien startet Baden-Württemberg am Donnerstag, 30. Juli. Die Beschränkungen durch die Corona-Pandemie haben spürbar abgenommen, sodass Urlaub im In- und Ausland wieder möglich ist.

Regensburg. Der ACE, Deutschlands zweitgrößter Autoclub, geht derzeit von einem erhöhten Verkehrsaufkommen zu Beginn der Sommerferien in Süddeutschland aus. Auch wenn das Stauaufkommen weitaus moderater ausfällt als in der letztjährigen Reisesaison kommt man während der Sommerferien auch in diesem Jahr oft nicht ohne Verzögerungen ans Ziel.

Konzentrieren wird sich der Reiseverkehr wie gewohnt am Samstag auf den Hinreiserouten nach Österreich und Italien zwischen den frühen Vormittagsstunden und dem Nachmittag. Durch die langsam zu Ende gehenden Ferien in den nördlichen Bundesländern kommt es auch zu höherem Rückreiseaufkommen, vor allem am Samstagmittag und am Sonntag in der Zeit zwischen den Mittagsstunden und dem frühen Abend kann es zu verstärktem Verkehrsaufkommen Richtung Norden kommen. Insbesondere rund um die Ballungsräume Berlin, Hamburg, Rhein-Ruhr, Rhein-Main, Stuttgart und München, sowie auf den Strecken von und zu den deutschen Küsten sowie nach Südtirol ist das Verkehrsaufkommen hoch. Die deutschen Nord- und Ostseestrände bleiben das Ziel vieler Urlauber, ebenso wie naheliegende Ziele in der Umgebung. Im Vergleich zu Vor-Corona-Zeiten kommt es aber zu weniger Staus und Verzögerungen.

Die klassischen Urlaubsrouten Richtung Alpenraum und Mittelmeer sind beinahe durchgehend stärker belastet. Urlauber aus Bayern werden hier noch einmal die Straßen Richtung Kroatien und Italien füllen, aber auch Österreich wird als nahegelegenes Urlaubsziel angesteuert. Das Aufkommen an Reisenden ins Ausland ist jedoch gedrosselt. Im Vergleich zum Vorjahr kommt es zu weniger Staus und Verzögerungen. An den deutschen Küsten spürt man die innerdeutschen Urlauberschwämme nach wie vor besonders. Manche Gemeinden behalten sich das Recht vor, Strände für Tagestouristen bei Überlastung zu schließen. So kommt es hier, aber auch in anderen beliebten deutschen Ferienregionen zu einer hohen Verkehrsbelastung, auch durch Tagesausflügler, die sich oft spontan auf den Weg machen. Dies zeigt sich verstärkt auf den Land- und Bundesstraßen.

Der ACE empfiehlt, für eine stressfreie Fahrt in den Urlaub erst sonntags früh loszufahren. Ist das nicht möglich, sollte zumindest ein früher Start samstags morgens eingeplant werden.

Zu beachten für Tagesausflügler ist, dass vereinzelt Gemeinden ein Anreiseverbot verhängen könnten, sollte der Ansturm zu groß werden. Auch die Möglichkeit von Grenzschließungen auf Grund Corona-bedingter Einschränkungen und steigender Fallzahlen bleibt grundsätzlich denkbar.

Trotz der Reiselockerungen rät der ACE vor dem Antritt zu einer längeren Fahrt dringend dazu, tagesaktuelle Reiseinformationen einzuholen und sich auch über regionale Reisebeschränkungen zu informieren. Änderungen, seien es Erleichterungen oder verschärfte Regelungen, können auch regional in Kraft treten.

Regensburg