Politik
Nach der Corona-Zwangspause – der neue Jugendbeirat hat seine Vorsitzenden gewählt

20.07.2020 | Stand 24.07.2023, 23:22 Uhr
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Die Wahlparty war bereits am 7. März , doch wegen der Corona-Schutzmaßnahmen konnte sich der neue Jugendbeirat erst am 16. Juli 2020 zu seiner konstituierenden Sitzung im Leeren Beutel treffen. In geheimer Abstimmung wählten die 25 stimmberechtigten Mitglieder dabei ihren Vorstand für die Amtsperiode 2020 bis 2022.

Regensburg. Als Vorsitzende wurde Leyla Stanojevic gewählt, die bereits im vorherigen Jugendbeirat aktiv war. Den Vorstand komplettieren Sirin Aslanca (erste Stellvertreterin) und Lennart Kammler (zweiter Stellvertreter). „Wir bedanken uns für das große Vertrauen unserer lieben Kolleginnen und Kollegen im Jugendbeirat. Wir sind sehr froh, dass wir nun offiziell unsere Ideen für Regensburg vertreten können“, so die neu gewählten Vorsitzenden.

Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, die an der Sitzung teilgenommen hatte, unterstrich die Bedeutung des Jugendbeirats. „Kommunalpolitik ist Zukunftspolitik. Es ist daher wichtig, Jugendliche in die Entscheidungen einzubeziehen und ihnen zu zeigen, dass sie hier etwas bewirken können.“

Während der Corona-Zwangspause seit März waren bereits digitale Videokonferenzen und zuletzt am 20. Juni das Einführungsseminar im Mehrgenerationenhaus der Stadt Regensburg organisiert worden. Dabei kristallisierten sich bereits erste Themenschwerpunkte heraus, die der Jugendbeirat in Arbeitsgruppen in den Mittelpunkt stellen möchte: Projekte gegen Rassismus, Infrastruktur für Fahrradverkehr und ÖPNV, Klimaschutz und Ökologie, Jugendkultur und Freizeitangebote sowie eine Arbeitsgruppe, die sich der aktuellen Diskussion um öffentliche Treffpunkte (Jahninsel, Grieser Spitz) annehmen wird.

Hintergrund

Der Jugendbeirat berät die Oberbürgermeisterin, den Stadtrat und die Verwaltung. Er soll dafür sorgen, dass die Perspektive von Jugendlichen mehr Gewicht bei politischen Entscheidungen erhält. Zusätzlich steht dem Gremium für eigene Projekte ein selbstverwalteter Etat aus den Mitteln des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ (BMFSFJ) zur Verfügung. Die Stärkung der Jugendbeteiligung stellt einen zentralen Baustein der Handlungsstrategie dar, die vom federführenden Amt für kommunale Jugendarbeit in Partnerschaft mit Vertretern der Regensburger Zivilgesellschaft seit 2015 weiterentwickelt wird.

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