Anschaffung von Elektrobussen
Emissionsfreier Stadtbusverkehr in Regensburg wird mit 8,1 Millionen Euro gefördert

20.07.2020 | Stand 24.07.2023, 23:24 Uhr
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Guten Nachrichten – das Stadtwerk.Mobilität beschäftigt sich derzeit schwerpunktmäßig mit der Umsetzung eines emissionsfreien ÖPNV in Regensburg. Dafür erhält das Stadtwerk eine Fördersumme in Höhe von 8,1 Millionen Euro vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, die in die Anschaffung von Elektrobussen und die Bereitstellung der nötigen Ladeinfrastruktur fließen wird.

Regensburg. „Regensburg war die erste Stadt in Bayern, die 2017 mit einer eigenen Elektrobuslinie an den Start gegangen ist. Wir waren also Vorreiter im Hinblick auf einen emissionsfreien ÖPNV und möchten nun – auch dank der Fördergelder des Bundes und der Busförderung der Regierung der Oberpfalz – den nächsten Schritt in Richtung klimafreundlicher und nachhaltiger Mobilität gehen“, so die Aufsichtsratsvorsitzende des Stadtwerks, Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer.

„Die Elektromobilität ist weltweit der Schlüssel zu einer klimafreundlicheren Mobilität und so steht der Ausbau der Elektromobilität bei uns schon seit einigen Jahren auf der Agenda. Der Plan ist langfristig auf einen, auch im Zusammenschluss mit der geplanten Stadtbahn, möglichst emissionsfreien ÖPNV in Regensburg umzurüsten. Der Betrieb von Elektrofahrzeugen generiert, insbesondere in Verbindung mit regenerativ erzeugtem Strom, quasi keinen Ausstoß des klimaschädlichen CO2“, erklärt Manfred Koller, Geschäftsführer von das Stadtwerk.Regensburg. Die Beschaffung der vollelektrischen Plug-In-Busse erfolgt derzeit über eine EU-weite Ausschreibung, welche vorsieht, dass bis voraussichtlich Juni 2021 sechs Elektro-Solobusse beschafft werden, deren Anzahl sich optional zu Beginn des Folgejahres verdoppeln kann. In einer zweiten Beschaffungsphase ist es geplant, bis Ende 2022 zusätzlich zehn Elektro-Gelenkbusse zu beschaffen. Danach sollen jährlich zwischen zehn und zwanzig emissionsfreie Busse hinzukommen und die bisherige Bus-Flotte Schritt für Schritt ersetzen.

Sandra Schönherr, Betriebsleiterin von das Stadtwerk.Mobiliät, zeigt sich sehr erfreut über die Busförderung der Regierung der Oberpfalz und über die großzügige Förderung vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und bedankt sich „für diese großzügigen Fördermittel von knapp 8,1 Millionen Euro, denn so kann das große Elektromobilität-Projekt spürbar wirtschaftlicher gestaltet werden.“

Das Großprojekt über die Beschaffung und Eingliederung der emissionsfreien Busse wurde bereits in verschiedene Teilprojekte gegliedert und diese haben ihre Arbeit auch bereits aufgenommen. Zudem liegt ein konkreter Terminplan für die restliche Ausgestaltung der unterschiedlichen Projektphasen vor. Noch bis Ende 2020 soll der beantragte Netzanschluss an die Mittelspannung der REWAG durch die Regensburg Netz GmbH fertiggestellt werden. Die parallele Ausschreibung des ersten baulichen Teils der Ladeinfrastruktur, welche das Laden von bis zu sieben Elektro-Solobussen ermöglicht, soll bis Mitte 2021 abgeschlossen sein. Der zweite Ausbauabschnitt ermöglicht durch die eingebauten Kabelbrücken das Laden an insgesamt 23 Ladepunkten, sowohl für Elektro-Solobusse als auch für Elektro-Gelenkbusse, bis Ende 2021.

Bei der Inbetriebnahme der neuen Elektrobusse plant das Stadtwerk.Fahrzeuge und Technik, das auch für die Wartung der Busse auf dem Betriebshof in der Markomannenstraße zuständig sein wird, die notwendigen technischen Änderungen bereits für Ende 2020 ein. Hierzu zählen unter anderem die Schaffung technischer Voraussetzungen, wie die Beschaffung von Werkzeugen und Höhenarbeitsplätzen, sowie die Schulung und Weiterqualifizierung der Mitarbeiter.

„Wir sind zuversichtlich, dass wir schon im kommenden Jahr die nächsten Elektrobusse, die dann sozusagen die großen Brüder unseres Emils sein werden, in Regensburg auf die Straße bekommen werden. Emissionsfrei, leise, modern und komfortabel werden sie sein. Damit wird der ÖPNV in der Stadt noch ein Stück weit attraktiver“, freut sich Stadtwerk-Geschäftsführer Manfred Koller.

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