Ein Kraftakt
Gotthardt informiert sich über Hygienekonzepte im Fitnessstudio

13.06.2020 | Stand 03.08.2023, 9:09 Uhr
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Der Abgeordnete Tobias Gotthardt setzte sich in der Regierungskoalition erfolgreich für eine Öffnung der Fitnessstudios in Bayern ein. In Regenstauf machte sich Gotthardt ein Bild von den Hygienekonzepten, die die Sportler in der aktuellen Pandemie bestmöglich schützen.

Regenstauf. Der Regensburger Landtagsabgeordnete Tobias Gotthardt kommt ganz schön ins Schwitzen. Immer wieder streckt er die Hantel langsam in die Höhe. Die Bewegung stimmt, sagt Thomas Kerscher und nickt dem Abgeordneten zu. Gotthardt und Kerscher sind zufrieden: In den bayerischen Fitnessstudios darf endlich wieder trainiert werden. In den Wochen zuvor hatten sich Gotthardt und Kerscher für eine Eröffnung der Studios ziemlich ins Zeug gelegt. „Der Einsatz hat sich gelohnt“, betonte Gotthardt bei seinem Besuch im Studio.

Nach fast drei Monaten durften die Fitnessstudios im Freistaat wieder öffnen – allerdings unter strengen Hygienevorschriften des Bayerischen Innenministeriums. „Ein Kraftakt war die Öffnung für die Betreiber der Fitnesscenter schon“, räumte Thomas Kerscher, Betreiber des gleichnamigen Fitness- und Gesundheitsstudios in Regenstauf ein. Kerscher erarbeitete schon vor einem Monat ein umfassendes Hygienekonzept und etablierte im Studio verschiedene Vorkehrungen, um die Sportler im Studio bestmöglich in der aktuellen Corona-Pandemie zu schützen. Die wohl wichtigste Regelung sei hierbei, dass die Sportler jederzeit im Studio einen Mindestabstand von mehr als 1,5 Metern einhalten. Mithilfe von Zugangsbeschränkungen wird in den bayerischen Fitnessstudios dafür gesorgt, dass nur eine festgelegte Anzahl an Sportlern gleichzeitig trainieren kann. Außerdem werden, wie im Restaurant, die Kontaktdaten der Sportler erfasst.

Beeindruckt von der Vielzahl und Effizienz der Maßnahmen in Regenstauf zeigte sich der Regensburger Landtagsabgeordnete Tobias Gotthardt: „Thomas Kerscher und sein Team haben die Regelungen optimal umgesetzt“, lobte der Abgeordnete der Freien Wähler. In den Wochen zuvor hatte sich Gotthardt gemeinsam mit seinen Fraktionskollegen Dr. Fabian Mehring und Joachim Hanisch mit Nachdruck dafür eingesetzt, dass Fitnessstudios in Bayern wieder ihre Türen öffnen dürfen. Auch das Hygienekonzept von Thomas Kerscher gab Gotthardt an die zuständigen Stellen im Bayerischen Innenministerium weiter. Gotthardt selbst bezeichnete Fitnessstudios als „systemrelevante Einrichtung in Corona-Zeiten“. Viele Menschen hätten sich in Folge der Corona-Pandemie in den letzten Wochen weniger bewegt als ansonsten üblich, sagte der Abgeordnete. Dies bestätigt auch eine aktuelle Studie des Meinungsforschungsinstituts „YouGov“, wonach sich 38 Prozent der Erwachsenen zuletzt weniger bewegt haben, als vor der Pandemie. „Klar ist: Ein Bewegungsmangel kann Folgen haben. Sport hält gesund und ist deshalb auch in Corona-Zeiten wichtig“, unterstreicht Gotthardt.

Die verantwortungsbewussten Lockerungen seien bedeutsam. In der eigens geschaffenen Taskforce seiner Landtagsfraktion hatte sich Gotthardt für die Wiederöffnung der Fitnessstudios stark gemacht. An Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hatte er gleich mehrere Vorschläge für Hygienekonzepte und auch für einen Stufenplan übergeben, der nun auch umgesetzt wird. „Es freut mich, dass Innenminister Herrmann auf diese Vorschläge eingegangen ist und sich der Einsatz gelohnt hat.“ Auch künftig sollten alle Regelungen sorgfältig im Hinblick auf das aktuelle Infektionsgeschehen im Freistaat überprüft werden. „Der bayerische Weg ist ein atmender Weg. Wir reagieren jederzeit auf die Situation und müssen auch im Blick behalten, dass die Einschränkungen des Lebens jederzeit im Verhältnis zum gebotenen Infektionsschutz stehen.“

Gotthardts Besuch in Regenstauf reiht sich dabei in eine Reihe weiterer Treffen mit Betreibern von Fitnessstudios und Sporteinrichtungen im Landkries ein. „Diese persönlichen Eindrücke vor Ort sind die Basis, um konkrete Ideen und Eindrücke aufgreifen und in die Regierungsarbeit in München einbringen zu können“, erklärt Gotthardt. Auch weiterhin werde er ein offenes Ohr haben und sich in München für bestmögliche Lösungen einsetzen. Die unter Vorbehalt der weiteren pandemischen Entwicklungen vorgelegte aktuelle Strategie bezeichnete Gotthardt als „klaren Erfolg, der unseren Sport in Bayern endlich wieder in Bewegung bringt“. Die nun entschiedenen Lockerungen seien wichtig und sinnvoll, denn Sport mache fit und sei wichtig für die Gesundheit. Er bleibe weiterhin in engem Kontakt mit den Sportvereinen, Fitness- und Tanzstudios, kündigte Gotthardt an. „Gemeinsam meistern wir diese Pandemie.“

Regensburg