Konstituierende Sitzung
Neue Zeitlarner Bürgermeisterin setzt auf „offenen und fairen Meinungsaustausch im Gemeinderat“

11.05.2020 | Stand 04.08.2023, 13:06 Uhr
−Foto: n/a

Unter den gebotenen Sicherheitsvorkehrungen traf sich der neue Gemeinderat am 7. Mai in Mehrzweckhalle. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben die Halle perfekt „coronakonform“ vorbereitet.

Zeitlarn. Mit Andrea Dobsch (FW) ziehen insgesamt 20 Gemeinderätinnen und Gemeinderäte in das Kommunalparlament ein. Matthias Bach (CSU), Christian Baierer (FW), Otto Beer (PWG), Birgit Bolland (SPD), Florian Bucher (CSU), Wilhelm Dongus (SPD), Stefanie Grünauer (SPD), Thomas Klein(PWG), Franz Kröninger (SPD), Verena Kronschnabl (FW), Wolfgang Mühlbauer (FW), Dr. Catrin Nießen (FW), Horst Reithmeier (FW), Herbert Schießl (SPD), Dr. Erik Schlegl (CSU), Stephan Sommerer (FW), Stephan Stang (CSU), Reinhard Ühlin (FW), Weigert-Scholz (SPD) und Josef Weinmann (CSU).

Bürgermeisterin Andrea Dobsch bat sie um konstruktive Zusammenarbeit zum Wohl aller Bürger in der großen „Einheitsgemeinde“. Sie setzt auf einen offenen und fairen Meinungsaustausch im Gemeinderat, auf informative und vertrauensvolle Zusammenarbeit von und mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie sind meist die ersten Ansprechpartner im alltäglichen Dienstbetrieb, sie hören direkt die Sorgen und manchmal auch den Unmut der Bevölkerung.

Statement von Andrea Dobsch:

Dobsch setzt auf einen offenen und fairen Meinungsaustausch im Gemeinderat. Auf eine informative und vertrauensvolle Zusammenarbeit von und mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie sind meist die ersten Ansprechpartner im alltäglichen Dienstbetrieb, sie hören direkt die Sorgen und manchmal auch den Unmut der Bevölkerung. Sie hofft auch auf die Mithilfe aller gutgesinnten Bürgerinnen und Bürgern in den Vereinen, Organisationen, öffentlichen Einrichtungen – auf ehrenamtliche wie z.B. auch in der Nachbarschaftshilfe. Die Agenda ist lang. Die Aufgaben können nur Schritt für Schritt und vor allem in angemessenem Umfang erledigt werden.

Den Menschen zugewandt soll die Politik sein, denn: „Der Mensch soll im Mittelpunkt allen Handelns stehen“, ist ihr Leitspruch. Wir wollen der Bevölkerung ein lebenswertes und ansprechendes Umfeld ermöglichen. Der Gemeinderat wird sich deshalb mit den Themen über intakte Natur und Umwelt, anschauliche Ortsbilder und erholsame Landschaften beschäftigen. Diese Themen schwingen bei allen Projekten mit. Die Gemeinde wird die „Grünen Lungen“ erhalten und wo es möglich und notwendig ist naturnahe Flächen ausweisen. Die Gewässer sollen im jeweils erforderlichen Umfang und im Dialog mit den Betroffenen Schutz erhalten. „Wir werden die Hausbesitzer unterstützen, wenn sie Fördermittel nach dem Solarpotenzialkataster des Landkreises beantragen“ so die Bürgermeisterin.

„Es kann nicht sein, dass der überörtliche Verkehr mit Blechlawinen unser Leben in den Wohnorten diktiert“, ist ein weiteres Thema zum Umweltschutz. Sie will, dass vor allem Eltern, Schulkinder und Senioren ohne ständige Gefahr zum Lebensmittelmarkt, Bäcker, Friseur Zeitungsladen, ins Restaurant, zur Schule oder in die Kirche gehen können. „Nach dem St. Floriansprinzip werden wir die nächste Zeit nicht auf die Hilfe der Nachbargemeinden hoffen können“, meint sie und rechnet deshalb vor allem mit den kreativen Kräften in den Fraktionen. Ein gutes Beispiel für Verkehrssicherheit bietet der Regendorfer Kreisel. Nach einem Bürgerentscheid auf Initiative von Gemeinderat Josef Weinmann und ihr kam er endlich zustande.

Attraktiv soll sich Zeitlarn präsentieren für Ansässige und potenzielle Neubürger. Die Postfiliale gehört an einen für alle selbständig erreichbaren Standort. Ebenso eine zeitgerecht ausgestattete Bücherei. „Ein modernes Breitbandnetz kann innovatives Gewerbe anziehen“, dazu zeitnah bebauungsfähige Wohnbaugebiete bereitstellen und bezahlbaren Wohnraum ermöglichen Zur angemessenen Daseinsfürsorge gehören die erwähnten Einkaufsmöglichkeiten und öffentlichen Einrichtungen wie z. B. auch seniorengerechte Wohnanlagen, Pflegeeinrichtungen, Kinderbetreuung, sowie einen mit den benachbarten Kommunen gleichwertigen öffentlichen Nahverkehr. Die Bürgermeisterin weiß, dass dazu oft hartnäckiges, ausdauerndes und nachhaltiges Handeln erforderlich ist.

Hartnäckigkeit braucht es wohl auch für die laufenden Projekte zum Hochwasserschutz in Zeitlarn, Regendorf und Laub und zur Lösung des „Lauberer Kanals“.

Regensburg