Stichwahl in Regensburg
Gertrud Maltz-Schwarzfischer wird Oberbürgermeisterin – „ich freue mich unglaublich über das Ergebnis“

31.03.2020 | Stand 13.09.2023, 0:35 Uhr
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„Ich freue mich unglaublich über das Ergebnis, auch wen es knapp ist, und bedanke mich für das Vertrauen, das mir die Wählerinnen und Wähler entgegengebracht haben!“ So kommentierte Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD) das Ergebnis der OB-Stichwahl in der Stadt Regensburg. Sie hatte diese mit 50,74 Prozent gegen Dr. Astrid Freudenstein (CSU) gewonnen.

Regensburg. In den letzten Wochen vor der Wahl war Gertrud Maltz-Schwarzfischer oft sehr angespannt. Kein Wunder, hatte sie doch neben ihrem eigenen Bürgermeisteramt auch die Amtsgeschäfte des Oberbürgermeisters zu führen – und dann kam auch noch der Coronavirus, der alles durcheinanderbrachte. Auch der Wahlkampf konnte am Ende nicht mehr so laufen, wir wir das alle kennen. Die beiden Wochen zwischen Wahl und Stichwahl lief der Wahlkampf nur in den sozialen Medien weiter. Der persönliche Kontakt zu den Wählerinnen und Wählern musste unterbleiben.

Ein Novum war auch, dass die Wahl wegen der Corona-Epidemie als reine Briefwahl durchgeführt wurde. Von den 115.424 Wahlberechtigten machten 64.205 von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Auf Dr. Astrid Freudenstein entfielen 31.525 Stimmen (49,26 Prozent), auf Gertrud Maltz-Schwarzfischer 32.471 Stimmen (50,74 Prozent). 209 Stimmzettel waren ungültig.

Maltz-Schwarzfischer ist sich bewusst, dass es keine leichte Arbeit werden wir im neuen Stadtrat, es gebe viel zu bewältigen – die Corona-Pandemie „und die wirtschaftlichen Folge, die jetzt schon absehbar sind. Es wird keine leichte Zeit für unsere Stadt“, so Maltz-Schwarzfischer. Sie hofft, im Stadtrat eine „stabile Koalition oder Konstellation“ zusammenzubringen. Das sei nun ihre und die Aufgabe aller Parteien im Stadtrat. „Ich werde mein Bestes geben, dass Regensburg auch in den kommenden Jahren stabil in die Zukunft geht!“ Mit wem sie im Stadtrat zusammenarbeiten will und wer die weiteren Bürgermeisterposten übernehmen soll, ist noch nicht klar: „Ich schließe nichts aus!“ Nur mit der AfD wolle sie nicht zusammenarbeiten.

Dr. Astrid Freudenstein war nicht zum Pressetermin gekommen. Sie meldetet sich am frühen Abend per Mail zu Wort: „Wir haben für und um Regensburg gekämpft. Leider hat es in der Stichwahl nicht ganz gereicht. Wir werden uns als CSU weiterhin positiv einbringen, wenn es um die Zukunft unserer Stadt geht“, versprach Freudenstein. Sie dankte Maltz-Schwarzfischer, für den fairen Wahlkampf und gratulierte ihr: „Ich bin sicher, dass Frau Maltz-Schwarzfischer alles geben wird, um Regensburg in eine gute Zukunft zu führen. Dafür wünsche ich ihr alles Gute und Gottes Segen“, so Freudenstein.

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