Kommunalwahlen
Rainer Mißlbeck – „der ÖPNV muss in die Mitte der Gesellschaft gerückt werden“

14.03.2020 | Stand 13.09.2023, 0:43 Uhr
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Am Sonntag, 15.März,wir im Landkreis Regensburg gewählt. Wer die die kommenden sechs Jahre die Geschicke des Landkreises leiten?

Landkreis Regensburg. Die CSU schickt Rainer Mißlbeck aus Wenzenbach ins Rennen. Er sagt: „Es gibt viel zu tun, und ich habe große Freude daran, etwas Positives zu bewegen“, deshalb will Mißlbeck Landrat werden. Seine wichtigsten Punkte, die er angehen möchte, sind Mobilität, Digitalisierung und Umweltfreundlichkeit, aber auch zu den so genannten „weichen“ Themen hat er eine klare Position: „Kultur und Soziales sind der Kitt einer erfolgreichen Region, entwickelt in enger freundschaftlicher Verbindung mit der Stadt Regensburg“, so Mißlbeck weiter.

Das Interview in voller Länge

Warum wollen Sie Landrat des Landkreises Regensburg werden?

Es gibt viel zu tun, und ich habe große Freude daran, etwas Positives zu bewegen.

Der Landkreis Regensburg kann viele Highlights bieten, was ist für Sie ganz persönlich das Besondere?

Die Kombination aus prosperierender Wirtschafts- und nachhaltiger Urlaubsregion, gepaart mit der bayerischen Lebensart, machen diesen Landkreis so lebens- und liebenswert.

Welche drei großen Projekte wollen Sie ab dem 1. Mai 2020 anpacken, wenn Sie Landrat werden?

Mobilität – Digitalisierung – Umweltfreundlichkeit

Es gibt auch Vorhaben, die eher zu den „weicheren“ Themen gehören. Welche sind Ihnen hier wichtig für den Landkreis?

Kultur und Soziales sind der Kitt einer erfolgreichen Region, entwickelt in enger freundschaftlicher Verbindung mit der Stadt Regensburg.

Besonders wichtig ist die Entwicklung der Mobilität in der Region. Welche Perspektiven sehen Sie hier für den Landkreis? 

Der ÖPNV muss in die Mitte der Gesellschaft gerückt werden. Vernachlässigte Infrastrukturaufgaben müssen endlich erledigt werden.

Der Landkreis  hat durch viele kulturelle und sportliche Angebote sowie durch Naturräume auch einen hohen Freizeitwert. Was sind hier Ihre Ideen für eine Weiterentwicklung?

Leistungs-, aber auch Massensport gewinnt immer mehr an Bedeutung. Regensburg kann sich als Sportregion entwickeln. Die „Regensburg“-Arena – oder wie immer sie heißt – hat ebenso wie die Donau-Arena gezeigt, wie wertvoll Investitionen in Sportstätten sein können.

„Stadt und Land – Hand in Hand“, das ist ein gerne verwendeter Spruch. Was bedeutet er für ihre Arbeit? Wie stellen Sie sich die Arbeit gemeinsam mit der Stadt vor?

Dieser romantische Spruch darf über die unterschiedlichen politischen Sichtweisen nicht hinwegtäuschen. Umso wichtiger ist es, dauerhaft und ständig die Verbindungen zur und die Netzwerke in der Stadt zu pflegen.

Auch die Nachbarlandkreise darf man nicht außer acht lassen. Wie stellen Sie sich die Zusammenarbeit mit den Landkreisen Cham, Straubing, Kelheim, Neumarkt und Schwandorf vor?

Gerade für Mobilitätsthemen kann nur ein grenzübergreifendes „Miteinander“ zukunftsweisend sein. Die Bereitschaft zur offenen Kommunikation ist die Grundlage hierfür.

Wie werden Sie den Wahltag verbringen?

Nach der Kirche gehe ich mit meiner Familie zum Wählen, Mittagessen, Spazierengehen und abends ins Landratsamt, um die Wahlergebnisse zu verfolgen.

Wie sieht Ihr Plan B aus, falls es nicht klappt mit dem Chefsessel im Landratsamt?

Ich würde mich vermehrt wieder darum kümmern, was in den letzten Wochen und Monaten durch die Doppelbelastung von Selbständigkeit und Wahlkampf zu kurz gekommen ist: Familie, Firma, Freizeitsport.

 

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