Bundesweite Aktion gegen Tierversuche
Mahnwache vor dem Regensburger Universitätsklinikum

07.02.2020 | Stand 13.09.2023, 1:45 Uhr
−Foto: n/a

„Forschung ja! Tierversuche nein!“ – das fordert die Tierrechtsorganisation „Animals United“. Am Freitagabend, 7. Februar, fanden bundesweit Mahnwachen auf Initiative der „Vereinten Tierschützer vor den Todeslaboren“ statt, auch „Animals United“ nahm an der Aktion teil und positionierte sich vor dem Universitätsklinikum in Regensburg.

REGENSBURG. Ab 18 Uhr wurden am Freitag, 7. Februar, auf der Straße vor dem Universitätsklinikum Regensburg Kerzen angezündet – „als Zeichen der Trauer und des seelischen Beistands für die Ratten und Mäuse, die jeden Tag Schmerzen, Angst und Panik ertragen müssen“, so die Tierrechtsorganisation „Animals United“.

Elisa Liebl, die Leiterin der Aktionsgruppe in Niederbayern, hat zahlreiche Plakate nach Regensburg mitgebracht und verweist auf die „krassen Fakten“ darauf: Tierversuche seien „grausam und ergebnisarm“, denn das Tier sei nicht mit dem Menschen vergleichbar. „Sogar Affen reagieren anders als Menschen“, erklärte Liebl. „Ihre Steuern zahlen Tierqual“, „Mittelalterliche ‘Forschung‘ im 21. Jahrhundert?“ oder „Tiere werden erst künstlich krank gemacht!“: Mit solchen Plakaten und Veranstaltungen wie dieser will die Tierrechtsorganisation mehr Aufmerksamkeit erlangen und darüber aufklären, dass es in Deutschland viele Labors gibt, in denen „vollkommen unnötig“ Tierversuche stattfinden.

Auch Jasmin, eine junge Krankenschwester, nahm deshalb an der Mahnwache teil. Die vegane Influencerin setzt sich für Tiere ein und nutzt dazu ihren Instagramaccount. Für den hat sie sich sogar schon mal nackt auf einem Teller fotografieren lassen, um auf das Thema Tierrechte aufmerksam zu machen.

Mit Plakaten und Kerzen in der Hand marschierten die Teilnehmer der Mahnwache von der Franz-Josef-Strauß-Allee in Richtung Haupteingang des Klinikum – vorbei an Autos und Fußgängern, deren Blicke sich auf die Gruppe und die Plakate mit den grausamen Bildern richteten, während die Hintergrundmusik aus dem Lautsprecher zum Nachdenken anregt.

Regensburg