Rehkitzrettung
Tobias Gotthardt bringt Drohnenförderung ins Rollen

06.02.2020 | Stand 01.08.2023, 12:01 Uhr
−Foto: n/a

5 Uhr Früh, Dämmerung: 20 Menschen durchstreifen gemeinsam eine hüfthohe Wiese bei Barbing – Rehkitzretter, unter ihnen der Landtagsabgeordnete Tobias Gotthardt.

Ortsmarke. Damals, im Frühjahr 2017, hatte er versprochen, sich einzusetzen für ein Förderprogramm zum Einsatz moderner Drohnen-Technologie in der Rehkitzrettung zur Mahdzeit. Heute löst er sein Versprechen ein: Auf seine Initiative hin hat die Bayernkoalition aus Freien Wählern und CSU heute ein entsprechendes Sonderprogramm im Nachtragshaushalt des Umweltministeriums vorgestellt. 280.000 Euro stehen dafür im kommenden Jahr zur Verfügung.Gotthardt, der seine eigene Rehkitzerfahrung mit Anne Marie Prem und den Helfern des Tierschutzhofes Oberpfalz gemacht hatte, freut sich „über die große Einigkeit bei Landwirten, Jägern und Tierschützern: Der Einsatz moderner Technik zur Rettung der Tiere bringt Vorteile für alle. „Das Abgehen der Wiesen zwischen Mai und Juli ist gut, aber personalintensiv. Zudem kann es leicht passieren, dass nur zwei Meter neben einem ein verschrecktes Kitz unentdeckt bleibt“, weiß der Landtagsabgeordnete aus eigener Erfahrung. Über 100.000 Rehkitze werden aktuell deutschlandweit bei der Mahd getötet oder verstümmelt.Die Drohnen selbst werden mit Wärmebildkameras ausgerüstet. Gerade in den noch kühlen Morgenstunden erschienen die warmen Körper der Tiere rot im ansonsten abgekühlten Feld. „Ich bin mir sicher, mit diesem Sonderprogramm bringen wir die Rehkitzrettung in Bayern einen entschiedenen Schritt voran.

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