„Kraftakt“
Haushaltsloch beim Bayerischen Jugendring – Freistaat springt in die Presche

04.02.2020 | Stand 01.08.2023, 13:03 Uhr
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Aufatmen beim Bayerischen Jugendring und seinen untergeordneten Einheiten: Nachdem gestiegene Personal- und Projektkosten im letzten Jahr für ein beträchtliches Loch im 40-Millionen-Haushalt der Körperschaft. Mit Folgen, die auch die über 100 Einheiten auf Bezirks- und Kreisebene der Arbeitsgemeinschaft aller Jugendverbände und Jugendgruppen in Bayern schwer getroffen hätte. Nun kommt Hilfe vom Freistaat.

KALLMÜNZ/MÜNCHEN „Wir werden das akute Finanzloch mit 1,5 Millionen Euro Zuschuss aus dem Nachtragshaushalt vollständig füllen, sagt Landtagsabgeordneter Tobias Gotthardt. Als Mitglied im Finanzausschuss und Jugendpolitischer Sprecher der FW-Landtagsfraktion hatte er sich federführend um den finanziellen Ausgleich bemüht:

„Wir lassen unsere Jugend nicht hängen“, so der Kallmünzer Abgeordnete. Mit der jetzt vereinbarten Finanzspritze verhindere man vor allem „ein Durchschlagen des Sparkurses auf die ganz konkrete Arbeit der Jugendringe vor Ort und in den Kreisen. „Es wäre schade gewesen, wenn konkrete Projekte reihenweise an einem verordneten Sparkurs gescheitert wären“. Nun, so Gotthardt, sei man für das laufende Haushaltsjahr „quasi ausgeglichen“. Im kommenden Doppelhaushalt müsse man auf eine grundsätzliche Steigerung der Mittel für die Jugendarbeit achten: „2021 darf es keine weitere Nullrunde für den Bayerischen Jugendring geben – wir werden darauf achten.“

Regensburg