Stadt trifft ver.di
Einigkeit über Einsatz von Zulagen innerhalb des Tarifs

21.01.2020 | Stand 03.08.2023, 22:32 Uhr
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Ende des letzten Jahres trafen sich Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und ein Vertreter der städtischen Personalverwaltung mit Vertreterinnen und Vertretern der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, dem stellvertretenden Landesbezirksleiter Norbert Flach, dem Bezirksgeschäftsführer Alexander Gröbner, der Gewerkschaftssekretärin Kathrin Birner sowie Vertrauensleuten der Gewerkschaft

REGENSBURG Man traf sich, um zum einen das aktuelle Thema „Arbeitsmarktzulagen“ zu erörtern und zum anderen, um sich zu dem Megathema „Digitalisierung“ und dem tarifpolitischen Umgang damit auszutauschen. Im Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird eine Vielzahl von Instrumenten eingesetzt: Die Palette reicht von Arbeitszeitmodellen, bei denen private und dienstliche Bedürfnisse gut in Einklang gebracht werden können, bis hin zur Bereitstellung von Apartments für Auszubildende oder finanzielle Anreize. Es bestand schnell Einigkeit, dass der Einsatz von Zulagen und Zuschlägen am effektivsten und effizientesten ist, wenn er systemkonform innerhalb der tariflichen Systematik erfolgt.

Sowohl die Stadt Regensburg als auch die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di sehen tarifvertragliche Rahmenregelungen auf bayerischer Ebene als ganz wesentlich an. „Wichtig ist es“, so Bürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer, „dass sich die Gewerkschaften und der Bayerische Kommunale Arbeitgeberverband an einen Tisch setzen und eine zumindest für Bayern flächendeckende Regelung für eine Ballungsraumzulage treffen.“ Gespräche auf der Ebene Gewerkschaft und Arbeitgeberverband sind aus Sicht der Stadt der richtige und zielführende Weg.

Bis vor wenigen Jahren sprach man noch von Arbeit 2.0, jetzt lautet der Slogan Arbeit 4.0. Diese rasante Entwicklung erzeugt Ängste und verunsichert viele Menschen. Auch hier bestand Einhelligkeit darüber, dass diese Ängste ernst genommen werden müssen. Denn den sich abzeichnenden Veränderungen wird man nur gewachsen sein, wenn man sich rechtzeitig – also jetzt – darauf vorbereitet. Die Bürgermeisterin und die Vertreterinnen und Vertreter von ver.di haben hierzu regelmäßige Gesprächsrunden vereinbart.

Als Themen für kommende Gespräche ab Ende Januar wurden folgende vereinbart: Sicherung der beruflichen Zukunft, Qualifizierungsmaßnahmen, Entgeltsicherung, Arbeitszeitgestaltung, Arbeitszeitverkürzung, Daten- und Informationsschutz.

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