Wolbergs-Prozes
Fragen über Fragen ...

22.11.2019 | Stand 13.09.2023, 0:43 Uhr
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Wer den Prozess am Landgericht Regensburg gegen den vorläufig suspendierten Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs und drei Mitangeklagte verfolgt, der fragt sich gelegentlich, ob eigentlich bekannt ist, wie Politik funktioniert. So auch bei der „großen Fragerunde“ am Mittwoch, 13. November.

REGENSBURG Die drei Mitangeklagten zogen es vor, sich zunächst nicht selbst zu äußern, lediglich Wolbergs stand Rede und Antwort. Ob er sich an ein Telefonat aus dem Jahr 2015 erinnere, wie ein bestimmter Tagesordnungspunkt auf eine Besprechung im November 2015 gesetzt wurde oder mit wie vielen Bauträgern er gesprochen hatte – das wollte man von Wolbergs wissen. Der konnte sich nicht mehr an alles ganz genau erinnern. Man könne aber viel in den Akten nachlesen, dort sei es niedergeschrieben.

Dass Wolbergs in seiner Zeit als dritter Bürgermeister Vorsitzender des Bau- und Vergabeausschusses war, weckte dann das Interesse der Staatsanwaltschaft. Jürgen Kastenmeier regte an, alle Protokolle der Ausschusssitzungen aus den Jahren 2008 bis 2014 anzufordern. Da werde es einiges zu lesen geben, merkte Wolbergs an. Dieser Ausschuss tagt(e) in der Regel alle 14 Tage ...

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