Flashmob auf dem Neupfarrplatz
Zehn Jahre UN-Behindertenrechtskonvention – Bürgermeisterin kürt Gewinnerin des Luftballon-Wettbewerbs

09.10.2019 | Stand 31.07.2023, 10:52 Uhr
−Foto: n/a

Am 26. März 2019 war die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) in Deutschland seit zehn Jahren in Kraft. Aus diesem Anlass fand an diesem Tag ein Flashmob auf dem Neupfarrplatz in Regensburg statt, um die Öffentlichkeit an diesen wichtigen Jahrestag für alle Menschen mit Behinderung zu erinnern und dabei der Frage nachzugehen, inwieweit Regensburg das Konzept einer inklusiven Gesellschaft im letzten Jahrzehnt schon verwirklichen konnte. Insgesamt nahmen circa 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem politischen, kirchlichen und zivilgesellschaftlichen Leben daran teil.

REGENSBURG Bestandteil dieser Aktion war auch ein Luftballon-Wettbewerb um den am weitesten geflogenen Ballon, der die Wünsche der Teilnehmerinnen und Teilnehmer anlässlich des Jahrestags der UN-BRK in alle Welt tragen sollte. Nun konnte die Siegerin gekürt werden: Es handelt sich um die zehn-jährige Ajla aus dem Kinderhort an der Konradschule. Ihr Ballon flog über 100 Kilometer weit bis in die Levelingstraße in München.

Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer freute sich anlässlich der Gewinnübergabe von Tagestickets für das Stadtwerk.Westbad für die ganze Familie mit der Gewinnerin und betonte: „Schön, dass wir dem Mädchen eine Freude bereiten und einen schönen Tag mit der Familie ermöglichen können. Dass sich bereits Kinder an dem Flashmob beteiligt haben, ist ein schönes Zeichen, denn durch das gemeinsame Spielen und Lernen bereits in jungen Jahren wird der Grundstein für gelingende Inklusion gelegt: das Erkennen und Berücksichtigen der Bedürfnisse des Einzelnen.“

Hintergrund

Die 2006 von der UNO-Generalversammlung verabschiedete und zwischenzeitlich von 177 Staaten und der EU unterzeichnete UN-BRK gibt Menschen mit Behinderung die gleichen Rechte und Möglichkeiten wie Menschen ohne Handicap. Für Deutschland trat sie am 26. März 2009 in Kraft. In dem Abkommen geht es vor allem um Inklusion, also die Teilhabe aller Menschen mit und ohne Behinderung am öffentlichen und gesellschaftlichen Leben, aber ebenso um deren Selbstbestimmung in einer offenen und solidarischen Gesellschaft.

Regensburg