Gedenken an die Holocaustopfer
Junge Union putzt Stolpersteine in der Regensburger Fußgängerzone

18.09.2019 | Stand 31.07.2023, 5:45 Uhr
−Foto: n/a

Zum Gedenken an die Holocaustopfer polierte die Junge Union die Stolpersteine im Stadtgebiet Regensburg.

REGENSBURG Es war ein ungewöhnlicher Anblick in der Regensburger Altstadt – rund 20 Jugendliche putzten kniend Messingsteine, die im Pflaster der Fußgängerzone verbaut sind. Die über 200 Stolpersteine erinnern an die Opfer des Holocaust. Organisiert wurde die Veranstaltung von Isabella Rastorfer, der Ortsvorsitzenden der Jungen Union Altstadt. „Viele Regensburger wurden wegen ihres Glaubens, ihrer Herkunft und ihrer politischen Meinung zu Zeiten des Nationalsozialismus deportiert und umgebracht. Es ist wichtig, dass die Erinnerung an diese Menschen lebendig gehalten wird“, so Rastorfer. Das Stolpersteinputzen fand bereits einmal in der Vergangenheit statt und soll in Zukunft fest in das Jahresprogramm des Verbandes Altstadt aufgenommen werden.

Der Vorsitzende des Kreisverbands der Jungen Union Tim Helmes lobte die Aktion: „Toll, dass sich so viele junge Leute die Zeit nehmen, um die Opfer des NS-Regimes zu würdigen.“ Verlegt wurden die Steine von einer Arbeitsgruppe des Evangelischen Bildungswerks, welche auch die Putzaktion begleiteten. Sylvia Seifert und Ulrich Fritsch erklärten den JU-Mitgliedern die Hintergründe der Stolpersteine und wie diese zu pflegen sind. Anschließend zogen vier Gruppen durch ganz Regensburg und gaben den Steinen, die teilweise stark verschmutzt und nicht mehr lesbar waren, einen neuen Glanz. Unterstützung erhielt die JU dabei auch von den Vorstandsmitgliedern der Regensburger Hochschulgruppe RCDS Regensburg. Die Junge Union Regensburg-Stadt ist die Jugendorganisation der CSU und bietet jungen Menschen die Möglichkeit, die politische Arbeit kennenzulernen. Regelmäßig organisiert sie gemeinnützige Veranstaltungen in Regensburg an denen sich auch Nicht-Mitglieder beteiligen können.

Regensburg