Verkehr
Landkreis-CSU setzt auf eine „Regionalbahn mit innerstädtischer Erschließung“

25.08.2019 | Stand 31.07.2023, 2:44 Uhr
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Die CSU-Fraktion im Regensburger Kreistag und der CSU-Kreisverband Regensburg-Land veranstalten am Donnerstag, 12. September, um 20 Uhr im Saal des Restaurants „TopFour“ in Schierling in der Fruehaufstraße 33 eine öffentliche Informationsveranstaltung zum Thema Schienen-Personen-Nahverkehr (SPNV) mit der Frage: „Ist das ,In-die-Stadt-Bahn-Konzept‘ von Zwickau und Gmunden auf die Verbindung Langquaid-Schierling-Regensburg – und die gesamte Strecke von Landshut-Regensburg-Schwandorf – übertragbar?“

SCHIERLING Der Heidelberger Verkehrsplaner Robert Wittek-Brix von der Planungsgesellschaft LTE Lightrail Transit Enterprises GmbH wird dazu sein Konzept vortragen. Er setzt auf Citylink-Hybrid-Fahrzeuge im Ein-Mann-Betrieb, die auf den gleichen Gleisen verkehren wie die Fernzüge – und in der Stadt auf das Netz der Stadtbahn wechseln.

Die CSU Regensburg-Land will bei diesem Thema entscheidend vorankommen. CSU-Kreistagsfraktionsvorsitzender, Schierlings Bürgermeister Christian Kiendl bedauert, dass derzeit noch Stadt und Landkreis getrennte Wege gehen. „Diese gilt es zusammenzuführen, und dazu braucht es tragfähige Vorschläge“, so Kiendl. Das gelte auch für die Strecke Eggmühl-Schierling-Langquaid, deren Reaktivierung entscheidend mit einem künftigen Stadt-Umland-Bahn-System zusammenhängt. Das heiße nicht, nur die alten Verhältnisse wieder herzustellen, sondern es heiße, Innovationen zu nutzen. Das Ziel sei eine „Regionalbahn mit innerstädtischer Erschließung“, bei der nicht die Reisenden das Fahrzeug wechseln, sondern die Züge die Gleise. Die CSU Regensburg-Land möchte alles dafür tun, dass das Benutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln zur Selbstverständlichkeit wird. Das werde nach Kiendl allerdings nur gelingen, wenn der Komfort für die Reisenden wesentlich erhöht wird. Und das gelte wohl zusammenhängend für eine gesamte Achse Landshut-Regensburg-Schwandorf. Die Veranstaltung solle dazu dienen, die Entscheidungsträger – und auch die Bevölkerung – noch mehr zu sensibilisieren und für dieses Thema zu interessieren. Wichtig sei, dass aufgezeigt wird, wie eine Reaktivierung der Bahnstrecke und auch weitere Innovationen sinnvoll Wirklichkeit werden könnten, so Kiendl.

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