62,37 Prozent
Befragung bei der Regensburger CSU – Mitglieder wollen Dr. Astrid Freudenstein als OB-Kandidatin

12.07.2019 | Stand 13.09.2023, 2:57 Uhr
−Foto: Foto: Ursula Hildebrand

Mit 62,37 Prozent der gültigen abgegebenen Stimmen holte sich die Regensburger Bundestagsabgeordnete Dr. Astrid Freudenstein eine komfortable Mehrheit der Stimmen bei der Mitgliederbefragung der CSU.

REGENSBURG Die 909 Mitglieder der CSU in der Stadt Regensburg hatten darüber abzustimmen, wer den Delegierten als OB-Kandidatin oder OB-Kandidat vorgeschlagen wird. Zur Wahl standen – in alphabetischer Reihenfolge – Jürgen Eberwein, Dr. Astrid Freudenstein und Dagmar Schmidl. Am Freitag, 12. Juli, verkündete der Kreisvorsitzende Michael Lehner das Ergebnis. Auf Freudenstein entfielen 300 der letztlich gültigen 481 Stimmen. Dies entspricht 62,37 Prozent. Auf Dagmar Schmidl entfielen 133 Stimmen (28 Prozent). Jürgen Eberwein bekam 43 Stimmen (zehn Prozent).

Ziel sei es gewesen, die Mitglieder bei der Findung einer Kandidatin oder eines Kandidaten einzubinden, während es bei anderen Parteien verfahrene Situationen gebe und wieder andere lediglich mit einem Vorstandsbeschluss in die Nominierung gehen, habe man bei der CSU nun ein Ergebnis, an dem die Mitglieder mitentschieden haben. Die Wahl im kommenden Jahr werde eine ganz besondere, Lehner betonte, er sei „sehr glücklich“ mit dem Votum der Mitglieder. Er werde den Delegierten bei der Nominierungskonferenz am 27. Juli, Astrid Freudenstein zur Wahl vorschlagen. Eine „Lagerbildung“ befürchte man nicht. Grundsätzlich, so Freudenstein, sei es ganz normal, dass es in Volksparteien Flügel gebe. Es wäre ungewöhnlich, wenn das bei der Regensburger CSU anders wäre. Die letzten Wochen habe sie als sehr fair empfunden und nach der Auszählung auch schon Kontakt zu Eberwein und Schmidl aufgenommen.

Lehner berichtete, er habe bereits mit Jürgen Eberwein und Dagmar Schmidl gesprochen. Eberwein hatte erklärt, nicht bei der Delegiertenkonferenz gegen Freudenstein anzutreten. Unklar ist dies noch bei Schmidl. Sie sei gerade im Ausland und die Handyverbindung sei nicht die beste gewesen, so Lehner. Er werde am kommenden Montag, wenn Schmidl wieder in Regensburg ist, Kontakt mit ihr aufnehmen. Grundsätzlich sei es aber natürlich so, dass auch jeder andere bei der Nominierungskonferenz antreten könne. „Ich nehme jeden Kandidaten ernst“, sagte Freudenstein dazu. Weiter betonte sie, dass sie sich sehr über das Ergebnis freue, gerade auch, weil sie ja mit der Prämisse einer inhaltlichen und personellen Erneuerung angetreten sei. Das Ergebnis sei ein deutlicher Rückenwind für den Wahlkampf.

Der CSU-Fraktionsvorsitzende im Regensburger Stadtrat, Dr. Josef Zimmermann, betonte, dass der Umgang in den letzten Wochen sehr kollegial gewesen sei. Persönliche Anfeindungen habe es nicht gegeben. Im Vordergrund stehe die sachliche Auseinandersetzung.

Die offizielle Nominierung findet am Samstag, 27. Juli, statt.

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