Große Mehrheit will Einkaufsmöglichkeit
Beratzhausen sagt „Ja“ zum Nahversorgungszentrum

09.07.2019 | Stand 13.09.2023, 3:01 Uhr
−Foto: Foto: KIST GmbH

Mit Spannung wurde am Sonntagabend, 7. Juli, die Wahlentscheidung in Beratzhausen im Landkreis Regensburg erwartet. Kann sich ein Lebensmittel-Vollsortimenter ansiedeln? Oder doch nicht? Zur Wahl standen die Alternativen „für eine zeitgemäße Lebensmittelversorgung in Beratzhausen!“ und „für ein unverbautes Labertal“.

BERATZHAUSEN Von den 4.427 Stimmberechtigten gingen 3.104 zur Wahl – die hohe Wahlbeteiligung zeigt, wie wichtig das Thema in Beratzhausen ist. Auf den Bürgerentscheid 1 – „für eine zeitgemäße Lebensmittelversorgung in Beratzhausen!“ – entfielen 2.309 Ja-Stimmen, dies entspricht 76,13 Prozent. 724 Wähler stimmten mit Nein, 71 Stimmen waren ungültig. Auf den Bürgerentscheid 2 – „für ein unverbautes Labertal“ – entfielen 835 Ja-Stimmen, also 23,31 Prozent. 2.114 Nein-Stimmen wurden gezählt. 155 Stimmen waren ungültig. Bei der Stichfrage entschieden sich 2.267 Wählerinnen und Wähler für den Bürgerentscheid 1, 803 Stimmen entfielen auf den Bürgerentscheid 2, 34 Stimmen waren ungültig.

Konrad Meier, Bürgermeister in Beratzhausen, ist erleichtert: „Die Bürgerinnen und Bürger haben ein überdeutliches Zeichen gesetzt. Jetzt können wir uns alle wieder an die Arbeit machen. Der Ball liegt nach dieser demokratischen Entscheidung jetzt bei der Regierung der Oberpfalz. Vor allem aber hoffe ich, dass sich die aufgeladene Stimmung im Ort wieder schnell legt“, sagt er gegenüber dem Wochenblatt.

Ein Teil der für das Nahversorgungszentrum vorgesehenen Fläche liegt in einem Landschaftsschutzgebiet. Am Montag. 15. Juli, findet die Kreistagssitzung statt, in der die Frage, ob der Herausnahme aus dem Landschaftsschutzgebiet zugestimmt wird, geklärt werden muss. Dass das Nahversorgungszentrum am Ortseingang von Beratzhausen tatsächlich gebaut wird, steht noch in den Sternen. Zumindest für die Verantwortlichen in Beratzhausen wurde ein erster Schritt in die richtige Richtung getan. Ob es weiter geht, wird man sehen.

Regensburg