Bezirkskonferenz mit Neuwahlen
SPD-Frauen setzen in Stadt und Landkreis Regensburg auf bewährten Vorstand

08.07.2019 | Stand 29.07.2023, 8:45 Uhr
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Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) in Stadt und Landkreis Regensburg hatte für Samstag, 6. Juli, zur Unterbezirkskonferenz geladen. Hauptpunkte waren die Neuwahlen des Vorstandes und ein Referat von Sabine Balan und Thoralf Fricke von „pro familia“.

REGENSBURG Bei den Neuwahlen setzten die SPD-Frauen auf das bewährte Team. Zur Vorsitzenden wurde Carolin Salvamoser gewählt, die schon die vergangenen zwei Jahre die AsF im Unterbezirk Regensburg geführt hatte. Als Stellvertreterinnen fungieren weiterhin Ursula Hildebrand und Dr. Carolin Wagner. Neu in der Riege der Stellvertreterinnen ist Regensburgs Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. Die anwesenden SPD-Frauen waren sich einig, mit der Wahl Maltz-Schwarzfischers ein starkes Zeichen für die anstehenden Kommunalwahlen setzen zu wollen. Ronja Endres, Sarah Heesch, Dagmar Kick, Evi Kolbe-Stockert, Andrea Luges, Madlen Melzer, Claudia Neumaier, Ulla Peithner, Monika Sehn, Katja Stegbauer, Christa Strehl, Elisabeth Weber-Neumann und Margit Wild komplettieren als Beisitzerinnen den Vorstand.

Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer hatte zuvor betont, dass es für die SPD in Regensburg im Kommunalwahlkampf nicht leicht werden wird. Ziel müsse es sein, auf der Stadtratsliste Persönlichkeiten zu setzen, die gut vernetzt sind. 2014 sei es gelungen, eine Wahlentscheidung gegen den allgemeinen Trend für die SPD zu erzielen, dies verdanke man sicher dem damaligen OB-Kandidaten, aber eben auch einer positiven Stimmung innerhalb der Partei. Nun gehe es darum, diese positive Stimmung auch für die Wahl 2020 zu transportieren und präsent zu sein. Maltz-Schwarzfischer hofft hier auch auf die Unterstützung der AsF. Diese konnten ihr die Anwesenden zusagen – ebenso Ursula Hildebrand im Namen des Unterbezirksvorsitzenden Sebastian Koch.

Zuvor hatten Sabine Balan, Geschäftsführerin von „pro familia“ in Regensburg, und Thoralf Fricke, Landesgeschäftsführung „pro familia“ in Bayern, zum Thema „pro familia“ – Vorkämpferin für eine selbstbestimmte Familienplanung“ informiert. Im Jahr 2018 wurden in Regensburg 1.288 Beratungsgespräche geführt. Nur knapp 14 Prozent entfielen dabei auf die Schwangerschaftskonfliktberatung, in 35 Prozent der Fälle ging es um allgemeine Schwangerschaftsberatung, weitere 35 Prozent entfielen auf die nachgehende Beratung inklusive der Paarberatung. Gut ein Prozent der Termine fanden nach einem Schwangerschaftsabbruch statt, in knapp vier Prozent der Gespräche ging es um das Thema Kinderwunsch. Knapp zehn Prozent entfielen auf die Sexualaufklärung und Prävention. Balan und Fricke liegt aktuell besonders die Frage nach kostenlosen Verhütungsmitteln am Herzen. In einigen Kommunen gebe es die Möglichkeit, dass die Kosten übernommen werden. Auch in Regensburg sei dies seit kurzer Zeit möglich. Der Landkreis aber habe sich anders entscheiden. So passiere es nun, dass bei einem Umzug aus der Stadt in den Landkreis eine betroffene Frau plötzlich die Kosten wieder selber tragen muss. Hier sagte die AsF zu, dieses Thema im Auge zu behalten und besonders im Landkreis nochmals verstärkt anzusprechen, um auch hier die Kostenübernahme zu erreichen.

Die alte und neue Vorsitzende Carolin Salvamoser dankte Balan und Fricke für ihre interessanten Einblicke in die Arbeit von „pro familia“. Auch künftig wolle man immer wieder mit den Organisationen Kontakt halten, um zu erfahren, wo der Schuh drückt und entsprechende Hilfe nötig ist. Bei einem nächsten Treffen informieren sich die SPD-Frauen zum Beispiel beim Frauennotruf.

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