„Weit über das Ziel hinausgeschossen“
Blockade durch „Fridays for Future“-Demonstranten geplant – Regensburger CSU appelliert an Vernunft der Veranstalter

04.07.2019 | Stand 29.07.2023, 8:31 Uhr
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Die „Fridays for Future“-Initiative Regensburg will für Freitag, 5. Juli, eine Blockade für Autofahrer im Bereich der Regensburger Altstadt errichten. Insbesondere sollen alle drei Parkhäuser am Rande der Altstadt nicht anfahrbar sein.

REGENSBURG Die Regensburger CSU hält diese Art der Demonstration für weit über das Ziel hinausgeschossen. „Demonstrationen sollen Willensbekundungen sein und nicht den Arbeitsplatz und damit die wirtschaftliche Grundlage von hunderten Angestellten und Unternehmern gefährden“, so der neue CSU-Kreisvorsitzende, Stadtrat Michael Lehner.

Der Vorsitzende des CSU-Ortsverbandes Altstadt, Rudolf Ring, befürchtet einen Präzedenzfall für zukünftige Aktionen. „Wir wollen den überwiegend eigentümergeführten Einzelhandel in unserer Altstadt erhalten, er bringt Leben ins Herz unserer Stadt und macht uns für Einheimische und Besucher attraktiv. Die geplante Veranstaltung ist leider reiner Populismus zum Nachteil unserer Altstadt“, so Ring.

Der CSU-Fraktions-Chef im Regensburger Stadtrat, Dr. Josef Zimmermann, fordert die Verwaltung auf, den freien Zugang zu öffentlichen Parkplätzen offen zu halten und den Bürgern und Besuchern den Einkauf in der Innenstadt nicht zu erschweren und auch den Arbeitnehmern die Möglichkeit zu geben, an ihren Arbeitsplatz zu gelangen. Weiterhin muss die uneingeschränkte Zugänglichkeit für Einsatzkräfte ohne alle Abstriche gewährleistet sein. „Alles andere wäre eine weitere Bankrotterklärung der Stadtspitze in einer langen Reihe von unglücklichen Entscheidungen gegen die Gewerbetreibenden in der Stadt“, so Zimmermann.

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