39. Hauptversammlung
Krones ist weiter auf Wachstumskurs

05.06.2019 | Stand 28.07.2023, 10:56 Uhr
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Am Mittwoch, 5. Juni, fand die 39. ordentliche Hauptversammlung der Krones AG in der Stadthalle Neutraubling statt. Die Präsenz, also der Anteil des Kapitals am gesamten Grundkapital der Gesellschaft, das auf der Hauptversammlung vertreten war, lag bei 81 Prozent. Die Aktionäre haben alle zur Abstimmung vorgelegten Tagesordnungspunkte mit großer Mehrheit beschlossen.

NEUTRAUBLING Finanzvorstand Michael Andersen stellte den Aktionären die Zahlen für das Geschäftsjahr 2018 und für das erste Quartal 2019 vor. Krones hat 2018 sein Wachstumsziel erreicht und steigerte den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Prozent auf 3,85 Mrd. Euro. Aufgrund von Sonderaufwendungen, hauptsächlich für Reorganisationen, ging das Ergebnis vor Steuern (EBT) um 21,1 Prozent auf 204,3 Millionen Euro zurück. Insgesamt betrugen die Sonderaufwendungen rund 42 Millionen Euro. Den größten Anteil daran haben Kosten für Maßnahmen, die mit dem Aufbau des Produktionsstandortes in Ungarn zusammenhängen. Die EBT-Marge lag 2018 bei 5,3 Prozent. Ohne die Sonderaufwendungen errechnet sich für 2018 eine EBT-Marge von 6,4 Prozent.

Im ersten Quartal 2019 setzte sich das Wachstum von Krones fort. Nichtsdestotrotz war zum Ende des ersten Quartals bereits ein veränderter Produktmix erkennbar. Aufgrund der Verunsicherung, die durch die allgemeine Kunststoff- und PET-Debatte ausgelöst wurde, war das Orderverhalten der Kunden bei den Maschinen für die Kunststofftechnik zurückhaltend. Diese Entwicklung konnte durch Aufträge für Dosen und Glasflaschen kompensiert werden.

Von Januar bis März legte der Umsatz um 10,3 Prozent auf 983,5 Millionen Euro zu. Bereinigt um Akquisitions- und Währungseffekte lag das Wachstum bei 5,9 Prozent. Hohe Kosten für Material und Personal belasteten die Ertragskraft. Das Ergebnis vor Steuern ging im ersten Quartal 2019 um 8,4 Prozent auf 51,5 Millionen Euro zurück.

Ausblick 2019

2019 will Krones weiter profitabel wachsen. Aufgrund der Abkühlung der weltweiten Konjunktur und den zahlreichen geopolitischen und gesamtwirtschaftlichen Risiken, die sich in den vergangenen Monaten sogar noch verschärften, haben sich die Rahmenbedingungen verschlechtert.

Zu den Stärken von Krones zählt aber, mit Herausforderungen umzugehen und mit passenden Maßnahmen darauf zu reagieren. Grundsätzlich steht die Steigerung der Profitabilität und der Wettbewerbsfähigkeit im Fokus. Kurzfristig hat Krones zu den bereits eingeleiteten Maßnahmen seit Beginn des Jahres einen Einstellungstop in Deutschland. Den Mitarbeiteraufbau weltweit hat das Unternehmen deutlich reduziert. Außerdem hat Krones den Fokus der Materialkostensenkung weiter intensiviert, um im laufenden Jahr der aktuellen Kostenentwicklung entgegenzuwirken. Darüber hinaus spielen die Reduzierung von Komplexität, die schnelle Reaktion auf Marktanforderungen sowie eine Organisation, in deren Mittelpunkt der Kunde steht, eine zentrale Rolle.

Beim Umsatz rechnet das Unternehmen für 2019 mit einem Wachstum von 3 Prozent. Die EBT-Marge soll bei rund 6 Prozent liegen. Für die dritte Zielgröße, das Working Capital im Verhältnis zum Umsatz, erwartet Krones 26 Prozent.

Krones verfolgt eine klare Strategie

Der Vorstandsvorsitzende Christoph Klenk informierte die anwesenden Aktionäre zudem über die Chancen und Herausforderung und die strategische Ausrichtung von Krones. Die Geschäfte des Unternehmens werden derzeit von vielen gesamtwirtschaftlichen und geopolitischen Unwägbarkeiten beeinflusst. Darauf antwortet Krones mit einer passenden Strategie, die Christoph Klenk den Aktionären erläuterte. Ein zentraler Punkt der Strategie ist neben der Innovationstätigkeit in allen Produktbereichen auch der Ausbau des Global Footprint, also der internationalen Präsenz, des Unternehmens. Trotz des internationalen Ausbaus bleibt Deutschland für Krones der mit Abstand wichtigste Standort.

Aktionäre erhalten für 2018 eine stabile Dividende von 1,70 Euro je Aktie

Für das Geschäftsjahr 2018 erhalten die Anteilseigner eine Dividende je Aktie von 1,70 Euro. Damit bleibt die Ausschüttung stabil.

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