Nur „anlassbezogen“
Debatte zu Ladenschlusszeiten – Tobias Gotthardt für „höchstens vier Verkaufssonntage“

05.06.2019 | Stand 28.07.2023, 10:45 Uhr
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„Wir sind und bleiben überzeugte Sonntagsschützer“ – mit diesem Kommentar hat Tobias Gotthardt, Landtagsabgeordneter der Freien Wähler, Anträgen der FDP auf Aufweichung des Sonntagsschutzes am Mittwoch, 5. Juni, im Plenum strikt abgelehnt.

KALLMÜNZ/MÜNCHEN „Vier verkaufsoffene Sonntage sind und bleiben unsere Obergrenze“, so der Regensburger Abgeordnete. Auch an der Anlassbezogenheit dürfe nicht gerüttelt werden: „Ganz im Gegenteil: Wir wollen eine Klärung, eine Schärfung der Vorgaben.“ Dies, so Gotthardt, gebe den verantwortlichen Kommunen die notwendige Rechtssicherheit: „Wenn verkaufsoffene Sonntage reihenweise vor Gericht landen, ist keinem geholfen.“ Grundsätzlich gelte der besondere Schutz des Sonntags als Ruhetag: „Ein Aushöhlen dieses Familientages und der Arbeitnehmerrechte werden wir nicht dulden“, so Gotthardt. „Wer am arbeitsfreien Sonntag rüttelt, beschädigt ein unverrückbares, bayerisches Kulturgut. Uns bleibt der arbeitsfreie Sonntag weiter heilig – und wir leisten einen realpolitischen Beitrag zu seinem Schutz.“ Gotthardt stellt sich damit klar auf die Seite zahlreicher kirchlicher Verbände und Gewerkschaften, zusammengeschlossen in der Bayerischen und Europäischen Sonntagsallianz.

Regensburg