„Absolute Belastungsgrenze“
Ausbau des Schienen-Nadelöhrs Regensburg-Obertraubling geht für die Grünen zu langsam

05.06.2019 | Stand 28.07.2023, 10:36 Uhr
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Das dritte Gleis der Bahnstrecke Regensburg-Obertraubling befindet sich „in einem sehr frühen Planungsstadium“. Das geht aus einer Antwort des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur an den Grünen-Bundestagsabgeordneten Stefan Schmidt aus Regensburg hervor.

REGENSBURG/OBERTRAUBLING Schmidt und seinem Parteikollegen im Landtag, Jürgen Mistol, geht das deutlich zu langsam: „Selbst das Verkehrsministerium weiß, dass im Rahmen der Überlegungen zum Deutschland-Takt vier statt drei Gleise notwendig sind.“ Deshalb müsse der Ausbau der Schiene zwischen Regensburg und Obertraubling unabhängig von der Elektrifizierung der Bahnstrecke Hof – Regensburg geplant werden, die sicherlich noch zehn Jahre auf sich warten lässt, so die beiden Abgeordneten.

„Die aktuell zweigleisige Teilstrecke zwischen Regensburg und Obertraubling ist heute schon elektrifiziert, allerdings auch an ihrer absoluten Belastungsgrenze“, sagt Stefan Schmidt dazu. Grund hierfür sei, dass die Strecke nicht nur auf der Nord-Süd-Achse (Hof – München) für den Personenverkehr genutzt würde, sondern auch für die Ost-West-Verbindung zwischen Nürnberg und Passau gebraucht werde, dort auch für Fernverkehrs- und Güterzüge.

„Bis zur Elektrifizierung der gesamten Bahnstrecke Hof – Regensburg können wir auf keinen Fall warten. Gerade für die wirtschaftliche Entwicklung Regensburgs, aber auch zur stärkeren Verlagerung von Personen- und Güterverkehr auf die Schiene ist der rasche Ausbau des Nadelöhrs Regensburg-Obertraubling überfällig!“, so die beiden Oberpfälzer Abgeordneten Schmidt und Mistol.

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