Demo am kommenden Freitag
„Wir streiken, bis ihr handelt“ – Fridays for Future in Regensburg

20.05.2019 | Stand 28.07.2023, 9:59 Uhr
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Am Freitag, 24. Mai, streiken in Regensburg und ganz Deutschland wieder Schülerinnen und Schüler, sowie junge Menschen, unter dem Motto „Fridays for Future“ für mehr Klimaschutz und eine konsequente Klimapolitik. Im Zuge der kommenden Europawahl setzen die Schüler diese Wahl zur Klimawahl fest. „Wir machen die Europawahl zur Klimawahl! Wir machen Ernst mit unseren Forderungen!“, sagt Tobias Inzenhofer.

REGENSBURG In ihrem Forderungspapier fordern die Demonstrierenden die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels und konkret für Deutschland den Kohleausstieg bis 2030, eine 100-prozentige Versorgung durch erneuerbare Energie und das Erreichen von Nettonull bis 2035 sowie eine CO2 -Steuer. Inspiriert von der 16-jährigen Schwedin Greta Thunberg, die seit Monaten jeden Freitag vor dem schwedischen Parlament streikt, gehen junge Menschen in ganz Deutschland und der Welt auf die Straße. In der vergangenen Woche demonstrierten 28.000 junge Menschen in mehr als 80 Städten in ganz Deutschland, über 20.000 von ihnen in den Schulferien. In Regensburg demonstrierten in der Freizeit am Freitagnachmittag, 3. Mai, über 1.500 Menschen. Bei der bisher größten, internationalen „Fridays for Future“-Demonstration am 15. März gingen über 300.000 Schülerinnen und Schüler, Studierende und junge Menschen deutschlandweit und fast zwei Millionen Demonstrierende weltweit für eine konsequente Klimapolitik auf die Straße. Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen für die nächste internationale Großdemonstration am Freitag, 24. Mai, bei der in ganz Europa im Vorfeld der Wahlen zum EU-Parlament gestreikt werden wird. Unter dem Motto „Europawahl ist Klimawahl“ wird auf den Einfluss und die Bedeutung der EU in der Klimapolitik aufmerksam gemacht werden und auch denen, die selbst noch nicht Wählen dürfen, eine Stimme gegeben. Inzwischen gibt es deutschlandweit über 440 aktive Ortsgruppen der Bewegung. „Die Zeiten von Ausstiegszielen in fast 20 Jahren sind vorbei. Bis zum geplanten Kohleausstieg 2038 sind es noch 975 Freitage, wenn es sein muss, werden wir jeden dieser Freitage nutzen, um für unsere Zukunft zu kämpfen!“, ergänzt Laura Wanninger. Jakob Bornschlegl erklärt den Plan für die Demonstration in Regensburg: „Am Freitag starten wir um 11 Uhr am Dom bei der katholischen Kirche. Wir gehen zum Neuen Rathaus, zur Rewag und zur IHK. Wir benennen hier vor Ort klar die Verantwortlichen für eine viel zu langsame Klima,- Energie- und Verkehrswende. Wir fordern von den Entscheiderinnen und Entscheidern die notwendigen schnellen Veränderungen ein! Wir haben ein Recht auf eine Zukunft!“

Regensburg