Neues Amt eröffnet
Regensburg beherbergt jetzt das neue Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt

03.05.2019 | Stand 28.07.2023, 17:44 Uhr
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Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat am Donnerstag, 2. Mai, mit Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, das neue Amt „Donau Main-Donau-Kanal“ (Donau MDK) eröffnet.

Damit startet das dritte neu strukturierte Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt im Rahmen der WSV- und Ämterreform. Anlässlich der Einrichtung des neuen Amtes informierte sich Bundesminister Scheuer auch über den aktuellen Stand der Umrüstung der WSV-Fahrzeugflotte mit neuen Abbiegeassistenten.

Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Wir bündeln die Kompetenz für rund 400 Kilometer Wasserstraße in einer Hand: Ab sofort wird das neue Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt „Donau Main-Donau-Kanal“ für einen großen, zusammenhängenden Verkehrsraum der direkte Ansprechpartner für die Schifffahrt sein. Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung geht bei der Umsetzung ihrer Reform voran und kann dank gestraffter Strukturen flexibler und schneller agieren. Auch bei der Umrüstung der eigenen Fahrzeugflotte mit Abbiegeassistenten kommt sie vorbildlich voran.“

Rund 60 von insgesamt ca. 260 umzurüstenden Fahrzeugen der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes wurden bereits mit Abbiegeassistenzsystemen ausgestattet. Alle neuen Lkw werden mit dem neuen technischen System beschafft. Bis Ende 2019 soll der ge-samte Fuhrpark der WSV nachgerüstet werden. Das Förderprogramm „Abbiegeassistenzsysteme“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) trägt entscheidend dazu bei, Abbiegeunfälle zu verhindern.

Die Neuorganisation der bundesweit 39 Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter hat heute weiter Fahrt aufgenommen: Aus den beiden bisherigen Ämtern Nürnberg und Regensburg wurde das WSA Donau MDK. Prof. Dr.- Ing. Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt: „Größere Verantwortung und erweiterte Gestaltungsmöglichkeiten – das ist eine gute Basis für passgenaue Serviceleistungen und Maßnahmen in der Region. Die Nutzer der Donau und des Main-Donau-Kanals werden davon profitieren.“ Leiter des neuen WSA Donau MDK, Guido Zander: „Bei der Feinplanung unseres neuen Amtes haben die Beschäftigten und Interessensvertretungen beider Ämter aktiv und vertrauensvoll mitgewirkt und sich so bereits kennengelernt und zusammengearbeitet: Beste Voraussetzungen für einen guten Start!“

Die Reform der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV-Reform) ist eine der größten Verwaltungsreformen der vergangenen vier Jahrzehnte. Bereits umgesetzt sind die Neuorganisation der wasserstraßenbezogenen Aufgaben des BMVI und die Zusammenlegung der früheren sieben Direktionen zu einer Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt in Bonn. Nun beginnt der dritte Abschnitt der Reform: Im Rahmen der Ämter-Neuorganisation werden 39 Ämter zu 17 Ämtern zusammengefasst. Dies betrifft insgesamt rund 10.000 Beschäftigte. In den kommenden Monaten werden weitere neu zugeschnittene Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter an den Start gehen. Im Juni wird das Amt „Mosel-Saar-Lahn“ und im Herbst das WSA „Oberrhein“ die Arbeit aufnehmen.

Der Neustrukturierung der Ämter ging die Zusammenlegung von sieben Direktionen zu einer Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt voraus. Die Aufgaben und Kompetenzen im Binnen- und Küstenbereich wurden in einer zentralen Behörde zusammengefasst. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit der WSV-Verwaltung nachhaltig zu steigern.

In den vergangenen beiden Legislaturperioden wurden die Investitionen in den Erhalt und Ausbau der Wasserstraßeninfrastruktur deutlich er-höht. Darüber hinaus wurde die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwal-tung des Bundes mit zusätzlichem Personal für wichtige Investitionsmaßnahmen ausgestattet.

Weitere Infos zum BMVI-Förderprogramm „Abbiegeassistenzsysteme“: www.bmvi.de/AktionAbbiegeassistent

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