Bündel an Aktionen
Kampagne „Respekt bewegt“ wird auch 2019 fortgesetzt

18.04.2019 | Stand 03.08.2023, 11:05 Uhr
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In diesem Jahr wird die Kampagne „Respekt bewegt“ mit einem Bündel an Aktionen fortgeführt. Den Anfang machen die bereits bekannten Bodenaufkleber, die in der Osterzeit an fünf Stellen in der Altstadt auf die gegenseitige Rücksichtnahme aufmerksam machen sollen.

KALLMÜNZ Im Mai/Juni werden wieder die beliebten Sattelschoner verteilt. Auch der Start zum Stadtradeln am 25. Mai wird genutzt, um für die Kampagne zu werben. Im Sommer informiert die Stadt mit einem Infostand in der Altstadt über das Projekt und spricht mit einem Gewinnspiel Bürgerinnen und Bürger an, sich mit dem Thema Radfahren und Verkehrsregeln auseinanderzusetzen. Zu Semesterbeginn werden mittels Infostände dann gezielt junge Studierende an den Hochschulen über die Thematik informiert. Auch die Polizei und der Verkehrsüberwachungsdienst sind mit an Bord und werden verstärkt ein Auge auf die Situation legen – wie zuletzt beim groß angelegten Aktionstag am 10. April.

In engem Austausch

„Neben den klassischen Werbeformen werden wir auch verstärkt die Social-Media-Kanäle nutzen, um die Menschen zu erreichen“, erklärt Bürgermeisterin Getrud Maltz-Schwarzfischer. „So hoffen wir auf eine möglichst große Reichweite unserer Botschaft.“ Zuletzt wurde die Thematik mit dem Inklusionsausschuss und dem Seniorenbeirat erörtert. Trotz einzelner kritischer Stimmen wird die aktuelle Regelung nicht grundsätzlich infrage gestellt. Vielmehr gab es vermehrt Hinweise darauf, dass Radler unzulässigerweise auf Gehwegen radeln. Daher der Appell der Verantwortlichen bei der Polizei und der Stadt Regensburg: Das Radeln auf Gehwegen ist – abgesehen von wenigen Ausnahmen – nicht gestattet, da so Fußgänger, Kinder und mobilitätseingeschränkte Menschen gefährdet werden.

Über den Beginn und Verlauf der Kampagne

Vier Jahre sind vergangen, seitdem die Stadt Regensburg die flächendeckende Freigabe des Radverkehrs in der Altstadt getestet hat. Im Frühjahr 2016 wurde schließlich der einjährige Versuch in eine Dauerlösung überführt. Dass das Miteinander der verschiedenen Verkehrsteilnehmer in einer mittelalterlichen Altstadt mit engen Gassen nicht immer konfliktfrei vonstattengeht, war bereits 2015 klar. Daher wurde die Freigabe des Radelns in den Fußgängerzonen, die Öffnung vieler Einbahnstraßen für den Radverkehr in Gegenrichtung und die Erlaubnis, auch im Alleengürtel radeln zu dürfen, mit der Öffentlichkeitskampagne „Respekt bewegt“ begleitet.

In den Folgejahren hat es immer wieder punktuelle Maßnahmen gegeben, die für das rücksichtsvolle Miteinander geworben haben. Der Erfolg gibt der Stadt Regensburg recht: Auch 2018 wurde in der Altstadt kein Unfall zwischen Fußgängern und Radlern polizeilich registriert. „Das ist kein Zufall und ich bedanke mich ausdrücklich für die Sensibilität der allermeisten Radlerinnen und Radler“, beschreibt Maltz-Schwarzfischer den Status-Quo. „Wir wissen zwar von einer gewissen Dunkelziffer an Unfällen, die nicht polizeilich gemeldet wurden, aber im Großen und Ganzen funktioniert die gegenseitige Rücksichtnahme gut. Doch wir müssen weiterhin Acht geben. Ständig ziehen neue Menschen nach Regensburg. Daher ist eine Kontinuität in der Öffentlichkeitsarbeit gefordert.“

Regensburg